Wallmeroth glänzt als Sechser

Während die Konkurrenten am Ostermontag einen regulären Spieltag absolvieren, setzen die Gelb-Schwarzen aus. Denn der planmäßige Gegner VfL Leverkusen zog bekanntlich in der Winterpause seine Mannschaft infolge des über den Verein eröffneten Insolvenzverfahrens zurück, steht seitdem als erster Absteiger fest. Zweiter Absteiger ist die SG Köln-Worringen, die ihre Mannschaft nun aus dem Spielbetrieb zurück gezogen hat. Interimstrainer der Kölner ist Martin Schiefer, der einst das Trikot des SV Gladbach 09 getragen hat.

Für TuS Marialindens Trainer Robby Mohncke ist der spielfreie Tag eine willkommene Gelegenheit, wie er äußerte, „weiter Ruhe reinzubringen“. Die vorausgegangenen Wochen mit anhaltender Erfolglosigkeit und Umwälzungen im Kader waren weder an Mannschaft noch am Trainer spurlos vorbeigegangen.

Nach dem Ausstieg Dennis Datzerts verzichtete der Trainer zusätzlich auf die weiteren Dienste von Marvin Bermond und Timo Vierkant, der zudem aus beruflichen Gründen nur eingeschränkt zur Verfügung stand. Angesichts der Verletzungspausen von Kapitän Pascal Peters und Sebastian Kohlenbach sowie der Gelbrotsperre von Jens Käbbe saßen somit beim jüngsten Heimspiel gerade einmal zwei Feldspieler auf der Wechselbank.

Umso erfreulicher für den Trainer, dass die Personalentscheidungen mit einem durchaus nicht zu erwartenden Sieg belohnt wurden. Über die Osterpause kehrt der eine oder andere Spieler sicherlich in den Kader zurück, so dass das letzte Saisonviertel mit neuem Schwung angegangenen werden kann.

Bewährt hat sich zuletzt auch ein interessanter Positionswechsel: Den zeitlebens als Angreifer aufgebotenen Sascha Wallmeroth ließ Robby Mohncke als Sechser auflaufen. „Mit seiner Erfahrung und Übersicht hat er der Mannschaft dort sehr weitergeholfen“, befand der Trainer. Dieser hat nun eine weitere Trainingswoche Zeit, um sich für die danach anstehende schwere Aufgabe gegen den Aufstiegskandidaten SSV Merten einen neuen Schachzug zu überlegen.