TuS Lingen gibt Aufstieg als Ziel aus

„Wir haben natürlich das Ziel, im nächsten Jahr aufzusteigen. Das haben andere auch, aber es wäre fatal, wenn der Meister wegfällt, der Vizemeister auseinanderbricht und wir Dritter geworden sind und sagen, man will Dritter werden“, scheut sich Menken nicht, das Ziel hochzuhängen. Natürlich habe man im Blick, was beispielsweise in Haselünne passiert. Und auch Union Lohne, BW Papenburg und BW Dörpen müsse man auf dem Schirm haben.

Um Lingens Aufstieg zu realisieren, kommen vom Ligarivalen SV Bad Bentheim Nils Moggert und Karsten Ennen. Beide hatten im Winter bereits dem SV Union Lohne eine Zusage gegeben. Allerdings nur für die Landesliga, so Menken. Nach Lohnes Abstieg hätten sich Moggert und Ennen entschieden, zum TuS Lingen zu gehen. „Sie wollten zu einem Verein, der Ambitionen hat. Das war für sie die Begründung, sich anders zu orientieren.“ Neben diesem Duo und den bereits feststehenden Zugängen Konstantin Nurekenov (SV Wietmarschen) und Timo Kepplin (SV Bad Bentheim) wechseln auch André Hohmann und die beiden „Heimkehrer“ Willi Schmidt und Jens Helming (alle U 23 des SV Meppen) zum TuS. Und Schwefingens David Gebeken kommt als weiterer Torhüter.

Dass sich bei den Lingenern nach dem Abstieg aus der damaligen Bezirksoberliga vor drei Jahren die Spieler die Klinke in die Hand gegeben haben, dessen ist sich Menken bewusst. „Natürlich kann ich die Kritik nachvollziehen. Wir haben in den letzten drei Jahren, nachdem hier wieder etwas entstanden ist, schon eine sehr hohe Fluktuation. Aber ich glaube, wir haben jetzt eine Truppe zusammen, von der ich hoffe, dass die auch charakterlich passt.“

Natürlich sei es schwierig, wenn man keinen Unterbau habe und nicht auf die Zweite zurückgreifen könne. „Nun muss man im Grunde versuchen, die Leute zurückzuholen, die eine Ausbildung beim TuS Lingen genossen haben. Und das tun wir ja mit Gebeken, Helming und Schmidt, die alle aus unserem Stall kommen.“ Natürlich sei alles sehr fixiert und fokussiert auf die erste Mannschaft. „Mit der Kritik muss man auch leben. Und nächstes Jahr muss es auch funktionieren. Weil ansonsten ist dieses Konzept auch irgendwann mal fraglich. Nächstes Jahr musst du aufsteigen!“