2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Foto: Wolfgang Rudolf
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TuS Jöllenbeck überrascht in der Kreisliga A

Jöllenbecker halten sich von den Abstiegsplätzen fern.rnIn Gadderbaum ist das Selbstvertrauen zurückgekehrt

Als Trainer Michael Zozmann in der Sommerpause nach den Zielen des Aufsteigers TuS Jöllenbeck II im Kreisoberhaus befragt wurde, hoffte der Coach auf einen positiven Ausgang im Kampf um den Klassenerhalt, den Trainer, Spieler und Offizielle fest eingeplant hatten.

Wenige Monate später hat sich die „Zwote“ durch risikofreudigen Offensivfußball von der gefährdeten Zone meilenweit entfernt und belegt mit 25 Punkten und 48:47 Toren den 8. Tabellenplatz, den selbst die größten Optimisten nicht einkalkuliert hatten. „Meine Mannschaft hat die Erwartungen bisher weit übertroffen und sich auch durch die zahlreichen Verletzungen einiger Stammspieler nicht aus der Ruhe bringen lassen“, lobt Michael Zozmann seine Akteure.

Zu Beginn der Serie wurde das Aufstiegsteam durch Spieler aus dem Jugendbereich und einigen Kickern der „alten Herren“ ergänzt, schon da bewies Michael Zozmann ein glückliches Händchen, was sich in der Serie fortsetzen sollte. Zudem verfügt er mit Manuel Neumann (15 Tore), Matthias Freyermuth (10) und Niclas Lachmann (8) über ein torgefährliches Stürmertrio, das schon so manchen Gegner zur Verzweiflung brachte.

„Die Mischung passt“, freut sich Zozmann, der dennoch „Verbesserungspotenzial“ bei seiner Truppe sieht. „Wir haben zwar mit 48 Treffern den zweitbesten Sturm, die 47 Gegentore sind aber definitiv zu viel“, weist der Trainer auf die Schwachstelle seiner Mannschaft hin. „In diesem Bereich müssen wir uns steigern, wenn uns das gelingt, sollten wir auch die restlichen 10 bis 12 Zähler für unser Saisonziel holen“, sagt Michael Zozmann. „Vereine wie Gadderbaum, Amshausen oder TFC Steinhagen sollte man auch in der Rückrunde beachten, denn kampflos werden sie dem drohenden Abstieg nicht zustimmen“, warnt der Trainer.

F: Weische
F: Weische

Als treffendes Beispiel sei der SV Gadderbaum genannt, der unter der Regie von Ridha Skhiri eine Siegesserie gestartet hat und mit 12 Punkten und 28:50 Toren auf den 14. Platz geklettert ist. „Meine Spieler haben jetzt wieder das nötige Selbstvertrauen und unser neues Spielsystem verinnerlicht“, erklärte Skhiri nach dem 2:1-Überraschungssieg in Ubbedissen, durch den man Blickkontakt zum unteren Mittelfeld hergestellt hat.

„Wir haben unsere Defensive gestärkt und können durch schnelles Umschalten auch in der Offensive Akzente setzen“, stellt der Coach zufrieden fest, der sich im Sturm zumindest auf Till Hornberg (8 Tore) verlassen kann. Schon im Vorjahr durchlebten die Gadderbaumer eine ähnliche Situation, ehe mit einem tollen Endspurt der Klassenerhalt gesichert wurde. „Wir wollen dieses Kunststück wiederholten“, gibt sich Ridha Skhiri optimistisch, wenngleich noch viel Arbeit auf das Team wartet. „Jetzt ist Konstanz gefragt, wir werden die Winterpause nutzen, unsere Leistung kontinuierlich zu verbessern“, darf sich das Team von Ridha Skhiri auf eine intensive Vorbereitung einstellen.

Aufrufe: 014.12.2016, 22:30 Uhr
Heinz-Dieter KlusmeyerAutor