2024-05-02T16:12:49.858Z

Turnier
Foto: LZ/ Hobke
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TuS Jevenstedt verpasst Finale

4:1-Sieg im abschließenden Spiel gegen den TSV Vineta Audorf reicht dem Titelverteidiger nicht.

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Der Siegerpokal des LZ-Fußball-Sommerturniers sucht einen neuen Besitzer. Titelverteidiger TuS Jevenstedt hat das Finale am Sonnabend (17 Uhr) verpasst. Der Verbandsliga-Aufsteiger bezwang im abschließenden Spiel der Staffel B Donnerstagabend vor 140 Zuschauern auf dem Sportplatz in Rotenhof den TSV Vineta Audorf zwar mit 4:1 (1:0), doch das reichte nicht zum Gruppensieg.

Aufgrund der besseren Tordifferenz sicherte sich Landesligist Osterrönfelder TSV Platz 1 und trifft am Sonnabend im Endspiel auf den Ligakonkurrenten Büdelsdorfer TSV. Im Spiel um Platz 3 (15 Uhr) stehen sich die Verbandsligisten Rendsburger TSV und Jevenstedt gegenüber.

Gruppe A
TSV Vineta Audorf –TuS Jevenstedt 1:4 (0:1)
Ein Großteil der Fans beider Mannschaften traf wegen einer Teilsperrung des Kanaltunnels erst gegen Ende der ersten Halbzeit auf dem Rotenhöfer Sportplatz ein. Viel hatten sie aber nicht verpasst. „Als Zuschauer wäre ich nach 25 Minuten wieder nach Hause gefahren. Aber ich bin ja Trainer, deshalb musste ich bleiben“, meinte Audorfs Coach Norman Bock mit einem Anflug von Galgenhumor nach dem Abpfiff. Für den ersten Aufreger des Spiels sorgte Schiedsrichter Benjamin Haagen (Osterbyer SV), als er nach einem Zweikampf zwischen dem Jevenstedter Jannik Kaak und dem Audorfer Patrick Scheer zur Verwunderung von Spielern, Trainern und Zuschauern nach gut einer Viertelstunde auf Elfmeter für die Vineten entschied. Dabei hatte Scheer Kaak gefoult und nicht umgekehrt. Doch mit einer „Fair-Play-Geste des Monats“ klärte Scheer den Unparteiischen über dessen Irrtum auf, Haagen nahm daraufhin den Strafstoß zurück.

Erst in der 26. Minute nahm die Partie ein wenig Fahrt auf, als Mirko Mrosek aus kurzer Distanz zum 1:0 für den TuS traf. Beide Teams verstärkten anschließend ihre Offensivbemühungen. Timo Klug (31.) und erneut Mrosek (33.) verpassten nur knapp das 2:0, auf der Gegenseite verhinderte Jevenstedts Keeper Sebastian Sievers gegen Tim Kluck (37.) und Christopher Kobrock (38.) den Ausgleich.

Nach dem Wiederanpfiff erhöhte Albert Krause für Jevenstedt auf 2:0 (52.), doch nach dem 1:2-Anschlusstreffer von Mirko Sienknecht (62.) war Audorf drauf und dran, die Partie zu kippen. Zwei Minuten später hatte der Kreisligist Pech, als Ayendy Perez mit einem Kopfball nur die Unterkante der Latte traf und Schiedsrichter Haagen den aufspringenden Ball auf, aber nicht hinter der Torlinie sah – im Gegensatz zu Bock: „Der war ganz klar drin.“

Erst nach der Ermahnung ihres Trainers Michael Rohwedder („Hört auf, Wild-West-Fußball zu spielen.“) besannen sich die Jevenstedter wieder ihrer Stärken, ließen Ball und Gegner laufen und kamen in der Schlussphase durch einen Doppelschlag von Mirko Mrosek (83.) und Lucas Seefeldt (89.) zum standesgemäßen 4:1-Sieg.

Zum erneuten Einzug in das Finale war das allerdings zu wenig. Zwei Tore fehlten in der Endabrechnung. Rohwedder nahm die verpasste Titelverteidigung gelassen hin. „Natürlich wäre es schön gewesen, das Finale zu erreichen und noch einmal ein Spiel gegen einen Landesligisten zu haben. Doch auch das Duell mit dem Rendsburger TSV ist interessant.“

TSV Vineta Audorf: Skoruppa – Mark Gorn, Jö. Ehlers, Rölke (46. M. Sienknecht), Hansen – Kobrock, Ströh (23. M. Sienknecht), Piotraschke (46. Ayendy Perez), Schneider (39. Maik Gorn) – Scheer, Kluck.

TuS Jevenstedt: Peters – Ma. Mrosek (46. Krause), Lühder (46. Roller), Lehmann, N. Wicker (56. T. Wicker) – Klug, Gersteuer, Ja. Kaak (56. Jo. Kaak), Richter – Mi. Mrosek, Johannsen (56. Seefeldt).

SR: Haagen (Osterby).
Zuschauer: 140.
Tore: 0:1 Mi. Mrosek (26.), 0:2 Krause (52.), 1:2 M. Sienknecht (62.), 1:3 Mi. Mrosek (83.), 1:4 Seefeldt (89.).
Aufrufe: 021.7.2017, 13:30 Uhr
SHZ / Joachim HobkeAutor