3:4 gegen RTSV: Büdelsdorfer TSV trotz Blamage im Finale

Gruppe A
Rendsburger TSV –Büdelsdorfer TSV 4:3 (0:3)
„Eine absolute Frechheit. Einige Spieler haben es nicht verstanden, dass es hier um die Stammplätze geht“, zürnte ein restlos bedienter BTSV-Trainer Rainer Menzel. Seine Elf legte schon eine erschreckend schwache Anfangsphase hin. Hushang Sheik Mohammad hatte für den RTSV die Führung vor Augen (10.). Zwischen der 33. und 38. Minute ließ der Favorit mit Treffern von Mats Henke (33./35.) und Anton Rausch (38.) seine Muskeln spielen.

Bis zum 1:3 des 44-jährigen Özkan Altin (63.) verdiente sich RTSV-Keeper Matthias Homrich mit diversen Paraden die Bestnote. Innerhalb von drei Minuten belohnten sich die „Grünen“ für einen engagierten Auftritt, als Mahmut Korkmaz (76.), Sheik Mohammad (78.) und Can Yurt (79.) das kuriose Spiel drehten. Trainer Sascha Hoppe („Sensationell, dass wir ein 0:3 gegen einen Landesligisten aufgeholt haben.“) bewies an seinem 45. Geburtstag ein glückliches Händchen, hatte er doch die Torschützen Korkmaz und Yurt eingewechselt.

Rendsburger TSV: Homrich – Kaba – Soffner, Altin, Hellwig, Alaca – Sheik Mohammad, Ekster (57. Korkmaz), Redzepovski, Kaya (57. Yurt) – Razaqyar.
Büdelsdorfer TSV: Wulff – Reiser, Peters, Schmidt (46. Bienwald), Rechner – Müller, Ermeling, Hardt, Henke (62. Bruhns) – Rausch, Hildebrandt (68. Jessen).
Schiedsrichter: Jemba (Gettorfer SC).Tore: 0:1, 0:2 Henke (33./35.), 0:3 Rausch (38.), 1:3 Altin (63.), 2:3 Korkmaz (76.), 3:3 Razaqyar (78.), 4:3 Yurt (79.).

Gruppe B
Osterrönfelder TSV –TuS Jevenstedt 1:1 (0:1)
Trotz Dauerdrucks musste sich der Osterrönfelder TSV zur Pause mit einem 0:0 begnügen. „Wir haben aus unser Überlegenheit zu wenig gemacht“, monierte OTSV-Coach Olaf Lehmann. Die besten Chancen vereitelte TuS-Keeper Malte Tischer, der gleich zweimal glänzend gegen Florian Kuklinski rettete (33./38.). Als Osterrönfelds Schlussmann Anton Dembowski kurz nach dem Wiederanpfiff seinen Platz zwischen den Pfosten für Justus Jessen räumen musste, weil ihm eine Kontaktlinse abhanden gekommen war, verloren seine Vorderleute kurzzeitig den Durchblick. Johannes Kaak nutzte eine Unaufmerksamkeit und brachte die Jevenstedter mit dem ersten Schuss aufs gegnerische Tor gleich in Führung (53.).

Danach stand wieder Tischer im Blickpunkt. Und wieder gewann er das Duell mit Kuklinski, der gleich zweimal binnen weniger Sekunden aus kürzester Distanz am Jevenstedter Torhüter scheiterte. Dass die Osterrönfelder doch noch zum Ausgleich kamen, hatten sie einem umstrittenen Pfiff von Schiedsrichter Christian Meyer (Todenbüttel) zu verdanken, der in der Schlussphase ein Foul von Jevenstedts Jannik Kaak an Dennis Schnepel gesehen haben wollte und auf Strafstoß entschied. Henning Knuth verwandelte zum 1:1 (86.). „Wenn man in dieser Szene pfeift, gibt es pro Spiel mindestens fünf Elfmeter“, sagte TuS-Coach Michael Rohwedder, der den Ausgleich allerdings als „völlig verdient“ ansah.

Osterrönfelder TSV: Dembowski (51. Jessen) – Mosebach (82. Stark), Stols, Dollnick (65. Cavdar), Reimer – Potschko (67. Neumann), Schröder, Hüttmann, Sierks (65. Schnepel) – Knuth, Kuklinski.
TuS Jevenstedt: M. Tischer – Wicker (46. Klug), Jeß (32. Richter), Lehmann, Lindenlaub – Krause, Neben (46. Gersteuer), Roller, L. Tischer (64. Ja. Kaak) – Seefeldt (80. Mi. Mrosek), Jo. Kaak.
Schiedsrichter: Meyer (Todenbüttel).Tore: 0:1 Jo. Kaak (53.), 1:1 Knuth (86., FE).