2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Den Fuß dazwischen gebracht: Der Hartenholmer Christian Voigt (rechts) stört den Vorstoß von Todesfeldes Mittelfeldspieler Florian Petzold. Foto: Göttsche
Den Fuß dazwischen gebracht: Der Hartenholmer Christian Voigt (rechts) stört den Vorstoß von Todesfeldes Mittelfeldspieler Florian Petzold. Foto: Göttsche

TuS Hartenholm feiert einen verdienten Derbysieg

Hartenholm gewinnt zum zweiten Mal beim Nachbarn vom SV Todesfelde

Noch immer freundschaftlich verbunden ist Markus Weber, Sportlicher Leiter des SVT, den Hartenholmern, die er vom Juli 2011 bis zum September 2013 trainierte: „Ich gönne dem TuS 32 Siege in jeder Saison – aber nicht in den beiden Spielen gegen uns“, sagte Weber. Doch dann war es soweit: Nach zuvor drei Todesfelder Derby-Siegen in Folge, gewannen nun die Hartenholmer zum zweiten Mal nach dem 21. April 2013 (damals 2:0 mit Weber als Trainer) bei ihrem Nachbarn.

„Und das absolut verdient“, wie Weber „neidlos anerkannte“.In einem Spiel, das von beiden Mannschaften sehr leidenschaftlich geführt wurde, gelang es dem Außenseiter, dem Favoriten „die Lust am Fußball zu nehmen“, wie Weber es ausdrückte. Dabei hätte die Partie für die Todesfelder besser kaum beginnen können: Gäste-Verteidiger Robert Wasner wollte einen Ball ins Aus klären, schoss dabei aber nur einen Gegenspieler an. So sprang das Spielgerät zum Ex-Hartenholmer Morten Liebert, der zum 1:0 einschob. „Das war ohne Frage ein Geschenk des Gegners“, stellte Weber fest.

Die frühe Führung verlieh dem Auftritt der Todesfelder allerdings keinerlei Sicherheit. Im Gegenteil: Sie verloren in der Folge sehr schnell die Ordnung, die ihr Spiel sonst in der Regel prägt. Bis zur 35. Minute war die Führung der Hausherren trotzdem noch verdient, weil es die Gäste nicht verstanden, sich Chancen herauszuspielen.

Dann besaß Tim Ollenschläger nach einem Todesfelder Abwehrfehler eine hervorragende Gelegenheit zum Ausgleich, doch er scheiterte freistehend am gut reagierenden Danny Schramm (36.). Der SVT-Torwart parierte kurz nach der Pause auch einen Kopfball von Maximilian Kokot, den dieser freistehend aus Nahdistanz abgegeben hatte (46.).

„Wir haben uns zu sehr im Klein-Klein-Spiel verzettelt“, gestand SVT-Trainer Sascha Sievers, der in der Pause vergeblich „mehr Konsequenz und Klarheit“ von seinem Team eingefordert hatte. In der 47. Minute fiel der Ausgleich, der aus SVT-Sicht allerdings unglücklich zustande kam: Einen Eckstoß des Hartenholmers Florian Wurst wollte Yannick Chaumont eigentlich klären – doch der Ball versprang, sodass er ihn zum 1:1 ins Tor lenkte.

Dieser Ausgleich gab den Gästen noch mehr Selbstvertrauen, während die Hausherren zunehmend ungeduldiger agierten und nur bei einigen Kontern etwas Gefahr ausstrahlten. Die einzige echte SVT-Chance im zweiten Durchgang besaß Dennis Studt, der aus zwölf Metern knapp vorbei zielte (68.). Die Hartenholmer drückten auf das zweite Tor, das Lasse Peters noch knapp verpasste, als sein Schuss zur Ecke abgefälscht wurde (80.).

Zwei Minuten später war es aber soweit: Die Gäste konnten gegen die schlecht stehende SVT-Abwehr einen Doppelpass in den Raum spielen und Kokot vollendete im Zusammenspiel mit Wurst zum 1:2 – der Außenseiter führte!In der Schlussphase versuchten die Todesfelder zwar, zumindest noch einen Punkt zu retten, doch in der 88. Minute war das Derby zugunsten der Hartenholmer entschieden: Wurst lief Danny Schramm an und der SVT-Torwart wollte den TuS-Spieler außerhalb seines Strafraums ausspielen, was ihm gründlich misslang – 1:3.

„Die Hartenholmer haben in der zweiten Halbzeit den besseren Fußball gespielt und am Ende hochverdient gewonnen“, gab Weber zu, während sich Sievers darüber ärgerte, dass sein Team dem Gegner „die Tore auf einem Silbertablett serviert“ habe. Die Hartenholmer, die daheim noch punktlos sind, feierten ihre Auswärtszähler zwölf bis 14 enthusiastisch und verabschiedeten sich in eine Lokalität, deren Namen sie nicht verrieten.

SV Todesfelde:
D. Schramm – Chaumont, Koth, Beyer – Hamann, Petzold (65. Ferk), Bento (71. Jaacks), Schulz (71. Zebold), Fröhlich – Liebert, Studt.

TuS Hartenholm:
Rathjen – Bruhn, Johannsson, Wasner – Voigt, Peters (90.+1 M. Oldenburg) – Meyer, Kokot, Delfs – Ollenschläger (85. Holfert), Wurst (89. Gensmer).

SR:
Schmidt (Gadeland).
Zuschauer:
425.
Tore:
1:0 Liebert (8.), 1:1 Chaumont (47., Eigentor), 1:2 Kokot (82.), 1:3 Voigt (88.).

Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.

Aufrufe: 016.10.2016, 16:27 Uhr
SHZ / SpeAutor