Gibt Schermbeck Zweckel den Gnadenstoß?

TuS Haltern am See - SC Herford (So 15:00)

Nach der Osterpause leitet der TuS Haltern mit dem Heimspiel gegen den SC Herford das heiße Saisonfinale ein.

Die Ostwestfalen sind so etwas wie die Mannschaft der Stunde der Westfalenliga und haben es bis auf den vierten Tabellenplatz geschafft. Das haben sie im TuS-Lager natürlich registriert: „Herford hat zuletzt sehr stabil gepunktet und sehr viele Tore geschossen. Ich warne aber davor, sich nur auf Top-Stürmer Martin Fushy zu konzentrieren. Der Herforder Kader genügt allerhöchsten Ansprüchen und ist offensiv nur schwer zu kontrollieren“, warnt Halterns Coach Magnus Niemöller, der von seinem Team fordert, sich auch inhaltlich und taktisch mit dem Spiel auseinanderzusetzen. Niemöller: „Natürlich müssen wir uns auf die Konstellation einlassen und brauchen für dieses Match eine absolute Ausnahmeform, dürfen dabei aber natürliche taktische Prinzipien nicht ausblenden.“

Zur personellen Lage: Lennart Rademacher macht nach seinem Außenbandriss deutliche Fortschritte.

SV Zweckel - SV Schermbeck (So 15:00)
Steigt der SV Zweckel an diesem Spieltag ab? Rein theoretisch haben die Gladbecker noch eine Chance auf den Klassenerhalt. Bei sechs ausbleibenden Partien beträgt der Rückstand auf SuS Bad Westernkotten 17 Punkte. Natürlich ist es utopisch noch daran zu glauben. Zweckel wird in der kommenden Saison in der Landesliga spielen. Und der SV Schermbeck könnte der Verein sein, der dies endgültig macht. Die Schermbecker brauchen noch jeden Punkt. Fünf Zähler beträgt die Pufferzone, die Schermbeck zwischen sich und den BSV Roxel gebracht hat. Doch zuletzt zeigte der Trend wieder nach unten. Gievenbeck und Preußen Münster wurden noch geschlagen. Im Pokal war gegen den FC Marl jedoch Schluss und auch in der Liga gegen den TuS Hiltrup gab es aufgrund der großen Defensivprobleme nichts zu holen. Gegen den seit 18 Spielen sieglosen SV Zweckel könnte es dennoch reichen - und dies wäre ein wichtiger Schritt im Abstiegskampf.

SC Preußen Münster II - Yunus Emre Genclik Hassel (So 15:00)
Mit dem SC Preußen Münster II und der YEG Hassel treffen zwei Teams aufeinander, die eigentlich zu den Spitzenmannschaften der Liga gehören, zuletzt aber nicht überzeugen konnten. Die Preußen warten nun schon seit drei Partien auf einen Sieg, bei Hassel sind es zwei Spiele. Somit haben beide Mannschaften auch die Chance auf den Aufstieg verspielt. Ein Blick in die jüngere Historie des Duells macht klar: Ein Unentschieden ist nicht besonders wahrscheinlich, denn dieses gab es zuletzt fünf Mal nicht. An das Hinspiel haben sie bei der YEG gute Erinnerungen. Mit 3:0 wurden die Münsteraner vom Platz gefegt, mit einem Doppelpack zum Matchwinner wurde dabei Faruk Gülgün. Auch wenn die Partie sonst keine große Brisanz bietet - die Chance auf Revanche will der Tabellensechste sicherlich wahrnehmen.

Delbrücker SC - FC Viktoria Heiden (So 15:00)
Der FC Viktoria Heiden wird gemeinsam mit Zweckel den Gang in die Landesliga annehmen. Elf Punkte Rückstand sind wohl nicht mehr aufzuholen. Somit ist es die Abschiedstournee des FC, auf welcher der starke Delbrücker SC der nächste Stopp ist. 12 Mal in Folge blieb der DSC zuletzt unbesiegt und steckt somit weiterhin mitten im Aufstiegskampf. Nur ein Punkt Rückstand hat die Heimmannschaft auf die Spielvereinigung Vreden, welche auf dem zweiten Tabellenplatz liegt. Es ist also eine Herkulesaufgabe, die auf den Tabellenvorletzten aus Heiden zukommt. Dieser kann - falls man es bei einem so gut wie feststehenden Abstieg sagen kann - befreit aufspielen. Denn zu verlieren gibt es wohl nichts mehr.