2024-05-02T16:12:49.858Z

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Budenzauber in Bleidenstadt: die 44. Auflage des TSV-Turniers bot prima Hallenfußball. Foto: Tom Klein
Budenzauber in Bleidenstadt: die 44. Auflage des TSV-Turniers bot prima Hallenfußball. Foto: Tom Klein

TuS Hahn Turnierchampion

2:0-Finalsieg über Gastgeber TSV Bleidenstadt +++ Zuka und Flemming treffen+++Radanovic Toptorjäger und bester Spieler+++Jürgen Menger hört nach der Runde in Orlen als Trainer auf

Taunusstein. Jubel im Lager des Fußball-Gruppenligisten TuS Hahn: Die von Kushtrim Zuka und Jan Flemming erzielten Tore reichten zum 2:0-Finalsieg über Turnier-Gastgeber TSV Bleiden-stadt, der trotz der Endspielniederlage am Ende rundum zufrieden war. 300 Zuschauer erlebten an zwei Tagen tor- und temporeiche, überdies spannende Partien. Wobei sich die Akteure zur Freude der Turnierleiter Alfred Hollinger, Wolfgang Elze und Gerhard Rüppel weitgehend an das Grätschverbot hielten. Entsprechend brauchte das Referee-Sextett Jerome Triquart, Recai Kivanc, Sascha Faust, Michael Eckstein, Felix Horn und Daniel Kamnitzer kaum Zeitstrafen zu verhängen. Allerdings erhielt Orlens Jaq Bersch nach einem Schubser die einzige Rote Karte.

Zum Höhepunkt der Vorrunde geriet das Match zwischen Bleidenstadt und der jungen, stark aufspielenden Formation von Biebrich 02 um Burak Bozbiyik (neun Treffer). Nach 1:3-Rückstand siegte der TSV um den technisch versierten Turniertorjäger Mirko Radanovic (10) noch mit 6:4, zog dadurch in die Finalrunde ein. Die hatte es ebenfalls in sich. Die SG Orlen lag gegen Vorjahreschampion FSV Bad Schwalbach durch das Tor von Maurice Burkhardt bis kurz vor Schluss mit 1:0 vorn, ehe Pascal Mzenga und Routinier Christoph Hassa (fünf Sekunden vor dem Ende) das Blatt zum 2:1 für den FSV wendeten.

Mengers Beweggründe

Daneben haben die in diesem Jahr in die Gruppenliga aufgestiegenen Orlener den Abschied von Trainer Jürgen Menger (53) zum Rundenende zu verkraften. „Wenn auf unserer Liga-Ebene Trainingseinheiten mangels Masse ausfallen, muss man sich Gedanken machen. Speziell von den ganz jungen Spielern haben viele noch andere Interessen, sind nicht bereit, so für den Klassenerhalt zu arbeiten, wie ich es von früher kenne. Dazu kam die Pechsträhne mit etlichen schweren Verletzungen. Trotzdem werde ich alles daransetzen, mich mit dem Liga-Verbleib zu verabschieden", erläutert der frühere Würgeser Oberliga-Coach seine Beweggründe. Bereits am 18. Januar bittet er zur Vorbereitung. Spielausschuss-Chef Torsten Hahn hält bereits nach einem Nachfolger Ausschau und hofft, dass Menger der SGO vielleicht im organisatorischen Bereich erhalten bleibt.

Team überrascht

Kapitän Burkhardt sagt: „Wir Spieler waren teilweise überrascht von der Entscheidung des Trainers. Sicherlich hängt einiges mit der Einstellung zusammen. Ich werde versuchen, die Jungs entsprechend zu motivieren. Schließlich wollen wir ja auch für uns die Klasse möglichst halten." Nicht mehr dazu beitragen werden Torhüter Dennis Rothenbächer (vermutlich zu Biebrich 02) und Ramon Müller (wohl zum SV Neuhof). Vom Türkischen SV planen die Orlener Keeper-Rückkehrer Faraz Ostad-Haji sowie Feldspieler Saha Maau als Zugänge ein.

Hettenhainer Zuversicht

Eine Etage tiefer in der Kreisoberliga muss der FC Hettenhain mit bislang 21 Zählern noch hart für den Verbleib arbeiten. „Gegen die Starken trumpfen wir auf, gegen Teams aus unserem Bereich lassen wir Punkte. Das war bisher eine Achterbahnfahrt. Aber wir sind punktemäßig im Soll", glaubt Spielführer und Torwart-Rückhalt Stefan Rosentreter (27) fest an den Verbleib. Zumal Leistungsträger Arin Hatamian nach schwerer Knieverletzung Anfang 2015 ins Teamtraining einsteigen will. Was den Budenzauber in Bleidenstadt betrifft, lobt Rosentreter: „Eine klasse Veranstaltung. Man trifft viele Freunde und spielt gegen Mannschaften aus anderen Klassen."


Hupperter SG-Visionen

Auch die Zuschauer aus dem Lager von B-Liga-Aufsteiger TuS Huppert fühlten sich wohl. TuS-Chef Ralf Andel betont aber trotz derzeitiger Erfolge: „In einem Ort mit 500 Einwohnern in geografischer Randlage und lediglich einem Hartplatz besteht keine Chance auf Jugendarbeit. Wir werden auf Dauer nur überleben, wenn wir mit einem anderen Verein zusammengehen."

Aufrufe: 028.12.2014, 20:03 Uhr
Stephan NeumannAutor