TuS Hackenbroich erklimmt Nichtabstiegsplatz

TuS Hackenbroich - DJK Gnadental 1:0 (1:0). Entscheidend waren im Abstiegskrimi die zwei Minuten vor der Pause: Gnadentals Jamal El-Khattouti setzte einen Freistoß an die Latte, im direkten Gegenzug staubte Max Korpel für Hackenbroich zum 1:0 ab, nachdem DJK-Keeper Patrick Marleaux einen Standard von Daniel Errens unzureichend abwehrte. Gnadentals Coach Jörg Ferber ärgerte sich über den Pfiff von Schiedsrichter Andreas Hampe: "Ich will es nicht auf ihn schieben, aber das war ein katastrophaler Fehler und niemals ein Freistoß." Bis zu den Abstiegsrängen sind es nur noch zwei Punkte, zudem hat der Tabellenzwölfte Meer noch satte vier Partien mehr zu bestreiten. "Wenn wir nicht langsam einen Dreier holen, wird es richtig eng", sagt Ferber. Gegenüber Dirk Hermes war zufrieden: "Wir waren kämpferisch richtig gut und haben letztendlich auch verdient gewonnen." Der TuS verlässt damit erstmals seit dem siebten Spieltag die Abstiegsränge.

FC Delhoven - Blau-Weiß Meer 2:2 (1:2). Bereits am Sonntag hatte der FC seinem Trainer Witold Kozielski mitgeteilt, nach der Saison nicht mehr mit ihm zu planen. Daraufhin legte er sein Amt nieder. "Dafür hätte ich mich nicht mehr motivieren können", sagt der Ex-Coach. Der Verein begründet seine Entscheidung taktisch: Der aus dem Kölner Raum stammende Kozielski ist im Fußballkreis einfach nicht gut genug vernetzt, um hochkarätige Neuzugänge an Land zu ziehen. Anders sieht das bei seinem bislang spielenden Co-Trainer und Nachfolger Sascha Querbach aus, der bereits am Donnerstag auf der Bank saß. "Wir haben Witold sportlich keinen einzigen Vorwurf zu machen, wir hatten einfach nicht die Qualität für die Bezirksliga. Wir planen jetzt für die Kreisliga A und suchten jemanden, der in der Lage ist, den Kader gezielt zu verstärken", erklärt Geschäftsführer Emile Joosten. Auf dem Platz war es bei Gegentoren von Marcel Hoff (13.) und Yadi Camara (36.) der doppelte Felix Frason (2./73.), der den Punkt sicherte. Der begehrte Stürmer zeichnet jetzt für 14 der 20 Delhovener Saisontore verantwortlich.

VfL Jüchen/Garzweiler - PSV Mönchengladbach 3:1 (1:0). Gegen die Polizisten feierten für den VfL gleich vier Spieler ihre Startelf-Rückkehr: Fabian Gerresheim fehlte nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch mehr als ein Jahr, Benjamin Burda, Oliver Kremer und Manuel Sousa waren erstmals seit November wieder voll belastbar. Sousa belohnte sich sogleich mit dem Tor zum 1:0 (14.), Sebastian Muyres (61.) und Danny Hepner (80.) legten nach, ehe Marc Ferfers noch der Anschlusstreffer gelang (84.). "Es ist schön zu bemerken, dass wir so viele Leute wieder einbauen konnten. Ich musste die Mannschaft ja ganz neu formieren", so Coach Georg Krahwinkel, dessen Elf nun acht Punkte Vorsprung auf den Verfolger 1. FC Mönchengladbach II hat.

SV Lürrip - SG Kaarst 1:0 (0:0). Dass die SG im Gegensatz zu den Lürripern nicht mehr an ihr Alleräußerstes ging, war für Trainer Dirk Schneider deutlich zu sehen: "Wenn es für eine Mannschaft um nichts mehr geht, kämpft sie halt nicht mehr so, als wenn es noch um etwas geht. Lürrip war da den Tick motivierter." So erzielte Markus Kleff nach 50 Minuten das Tor des Tages. Für die SG vergaben Markus Hausdörfer und Kamill Niewolik im ersten Durchgang zwei klare Chancen.

Grün-Weiß Holt - SC Kapellen II 0:1 (0:1). Dennis Brock belohnte die Gäste nach 45 Minuten für eine in den Augen ihres Trainers Torsten Müllers souveräne Leistung: "Der Sieg war mehr als verdient, wir waren über 90 Minuten spielbestimmend." Bis zur FC-Reserve auf Rang zwei sind es nun noch vier Punkte, in zwei Wochen steigt zudem das direkte Duell im Erftstadion. Müllers: "Einen zweiten Platz hat in der Bezirksliga noch keine Kapellener Reserve geschafft. Wenn die Einstellung stimmt, wird es für viele Teams schwierig gegen uns."