Sieg mit Schönheitsfehler

Mit dem 5:2 (3:1)-Sieg im Kellerduell gegen GW Pödinghausen hat die 2. Mannschaft von RW Kirchlengern in der Kreisliga A nach Punkten mit den Gästen gleichgezogen. Da Pödinghausen aber das Hinspiel mit 4:1 gewonnen hatte, bleiben die Grün-Weißen in der Tabelle vor der Bezirksliga-Reserve.

Das erste und gleichzeitig schönste Tor des Tages erzielte Pödinghausen in Person von Nicolas Weßolowski. Der Mittelfeldspieler drosch den Ball in der 22. Minute von der Mittellinie über RWK-Schlussmann Arian Keller hinweg zur 1:0-Führung ins Tor. Bis dahin hatte die Elf von Trainer Michael Proddi die Offensive der Hausherren um Davor Ilic und Hakim Aytan aus der Bezirksliga-Mannschaft einigermaßen im Griff und ließ kaum zwingende Angriffsaktionen zu.
Die Freude der Grün-Weißen währte allerdings nicht lange, denn bereits fünf Minuten später gelang Aytan mit einem abgefälschten Freistoß aus 20 Metern der Ausgleich. Die Hausherren kontrollierten die Partie jetzt und legten bis zur Pause noch zwei weitere Treffer nach. Nach Vorarbeit von Davor Ilic gelang Richard Reichert mit einem Gewaltschuss aus acht Metern das 2:1, mit dem Pausenpfiff überwand Tolga Süme GWP-Torhüter Benedikt Hellmann. Erneut hatte Ilic den entscheidenden Pass in die Tiefe gespielt.
Drei Minuten später sorgte Aytan mit dem 4:1 bereits für die Entscheidung. In der Folge agierten die Rot-Weißen drückend überlegen, während die Gäste in der Offensive weitgehend harmlos blieben. Allein Aytan scheiterte zweimal an Pfosten oder Latte, zudem ließen die Rot-Weißen vor dem Tor ab und an die letzte Konsequenz vermissen. So dauerte es bis zur 90. Minute, ehe Aytan mit seinem dritten Treffer an diesem Tag das 5:1 besorgte.

Praktisch im direkten Gegenzug erzielte Hamza Kawaar jedoch mit einem Kopfball in die lange Ecke den 5:2-Endstand in einer im zweiten Durchgang an Höhepunkten armen Begegnung. „In den ersten 30 Minuten haben wir das ordentlich gemacht, der Ausgleich durch den abgefälschten Freistoß war unglücklich“, sagte Michael Piroddi. „Irgendwann nimmt das Unheil dann seinen Lauf, auch weil wir viele Fehlpässe im Spielaufbau hatten.“