Geretsried zeigt Reaktion auf Negativserie

Viele Ballverluste und kaum Zugriff auf das Spiel prägten die erste Halbzeit seitens der Gäste. Die Platzherren gingen durch Tobias Rembek auf Zuspiel von Franz Rathamann in Führung. Das Bild änderte sich schlagartig nach der Pause. „Wir spielten ruhiger, hatten viel mehr Ballbesitz und waren einfach zielstrebiger“, fasste Florian Beham den zweiten Durchgang zusammen. Ein Schachzug des Geretsrieder Trainers war, dass er Lech Kasperek ins Zentrum beorderte und die Mannschaft dadurch wesentlich mehr Zugriff bekam. Dem eingewechselten Moritz Fischer gelang gleich bei seinem zweiten Ballkontakt der Ausgleich (60.) nach einem Pass von Michael Bachhuber.

Geretsried wollte jetzt mehr, dominierte das Spielgeschehen und ließ den Platzherren keine Entfaltungsmöglichkeiten mehr. Nach einem von Michael Rauch ausgeführten Eckball landete das Leder bei Fischer. Der verlängerte auf Benjamin Fister, der per Kopf genau auf den Torschützen zum 2:1 (81.), Johann Latanskij, ablegte.
Deisenhofen, das die anvisierte Aufstiegsrelegation bereits ad acta legen musste, konnte nichts mehr entgegensetzen. Nach einem Rückpass in der Schlussminute nahm bei den Platzherren der zur Halbzeit eingewechselte Torhüter Jonas Frech (für David Hundertmark) den Ball mit der Hand auf. Den indirekten Freistoß hämmerte aus sieben Metern Entfernung Marinus Poschenrieder zum 3:1 (90.) in die Maschen.
„Ein gelungener Auftritt. Damit sind wir der 50-Punkte-Grenze wieder ein Stück näher gekommen“, freute sich Florian Beham.
FC Deisenhofen – TuS Geretsried 1:3 (1:0)
Tore: 1:0 (10.) Rembeck, 1:1 (60.) M. Fischer, 1:2 (81.) Latanskij, 1:3 (90.) Poschenrieder. – Schiedsrichter: Julian Kreye (SSV Warmensteinach). – Gelbe Karten: Fehlanzeige (TuS), Leiber, Lorenz, Ma. Bachhuber, Beck (alle FCD). – Zuschauer: 80. –
TuS Geretsried: Placentra, Buchner (85. Lang), Ch. Herberth, Poschenrieder, Kasperek (76. Fister), Rauch, T. Karpouzidis (59. M. Fischer), Lautenbacher, Mi. Bachhuber, Latanskij, Schrills.

Text: Edi Hien