2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Genau wie gegen die Hammer SpVg wollen die Spieler des TuS Erndtebrück auch am Sonntag gegen Bielefeld jubeln. Dann allerdings über den Meistertitel. Foto: pos
Genau wie gegen die Hammer SpVg wollen die Spieler des TuS Erndtebrück auch am Sonntag gegen Bielefeld jubeln. Dann allerdings über den Meistertitel. Foto: pos

Erndtebrück will Aufstiegssaison mit dem Titel krönen

Zwei Punkte Vorsprung und das deutlich bessere Torverhältnis gegenüber Rhynern

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TuS Erndtebrück - DSC Arminia Bielefeld II (So 15:00)
Auf den letzten Drücker der Saison 2016/17 ist es für den Tabellenführer TuS Erndtebrück in der Fußball-Oberliga doch noch einmal eng geworden. Der Liga-Primus vom Pulverwald geht am Sonntag (15 Uhr) mit nur noch zwei Punkten Vorsprung auf seinen Verfolger Westfalia Rhynern in den finalen Saison-Auftritt. In der Vorwoche hatte Erndtebrück beim FC Gütersloh (9.) nach einem ein Gegentor in der 65. Minute die vorzeitige Meisterfeier vertagen müssen. Rhynern gewann zeitgleich mit 1:0 gegen den 1. FC Kaan-Marienborn, sicherte sich so den Aufstieg und blieb im Titelrennen.

Nun wird der Oberliga-Meister in einem Fernduell gekürt: Erndtebrück empfängt den DSC Arminia Bielefeld 2. (12.), den TuS-Trainer Florian Schnorrenberg für „angeknockt“ hält nach dessen letzten eher mageren Ergebnissen; Rhynern gastiert beim SC Paderborn 2. (14.). Rein rechnerisch können beide Gegner der künftigen Regionalligisten sogar noch absteigen..

Schnorrenberg gibt sich angesichts der bevor stehenden Aufgabe gewohnt zuversichtlich. „Wir gehen das Spiel wie jedes andere Spiel an“, sagt der Fußballlehrer, „und haben nach wie vor eine gute Ausgangslage.“ Zwei Punkte Vorsprung und ein Plus von 15 Treffern in der Tordifferenz gegenüber Rhynern hat die beste Heimmannschaft der Liga auf der Haben-Seite. Schon ein Remis könnte Erndtebrück also reichen, um zum zweiten Mal nach 2015 Oberliga-Meister zu werden. Aber Schnorrenberg mahnt: „Wir werden kein Unentschieden ermauern, das liegt uns nicht.“

Der große Druck sei abgefallen nach dem Spiel gegen Hamm, erklärt Schnorrenberg. Vor eineinhalb Wochen machte seine Mannschaft im Nachholspiel gegen den Tabellendritten Hammer SpVg mit einem überlegenen 3:0-Sieg die direkte Rückkehr in die Regionalliga West perfekt. „Aufgestiegen sind wir schon“, sagt der TuS-Trainer, „alles andere ist Zugabe.“

Die Erndtebrücker Kicker können also befreit aufspielen. Und auch da ist Schnorrenberg zuversichtlich, hat aus dem 1:1 in Gütersloh noch etwas Positives über die Einstellung seiner Spieler mitgenommen: „Die Spieler haben gegen Gütersloh dagegen gehalten.“ Dabei hatte Schnorrenbergs Personal dem Vernehmen nach zwischen Hamm-Spiel und Auftritt in Gütersloh Freude-bedingt die eine oder andere Party-Stunde der notwendigen Regeneration vorgezogen.

Gegen Bielefeld 2. wird Timo Bäcker womöglich die angepeilte Meisterkür nur in der Zuschauerrolle erleben. Der Torhüter sei am vergangenen Sonntag, abends nach dem Spiel in Gütersloh, mit seinem Auto in einen Wildunfall verwickelt gewesen, sagt Schnorrenberg: „Er hatte Glück im Unglück.“ Bäcker habe dabei aber ein Schleudertrauma erlitten. Innenverteidiger Ahmet Saglam klagt derweil seit dem Spiel in Gütersloh über Probleme in der Wade. Schnorrenberg: „Das wird verursacht durch eine Schonhaltung nach seiner Schienbeinverletzung.“


Schiedsrichter: Max Krämer




Aufrufe: 025.5.2017, 14:00 Uhr
Carsten LoosAutor