Die Neuauflage hatte zuletzt für allerhand Diskussionsstoff gesorgt. Grund dafür waren die sportgerichtlichen Folgen des Spiels. Die Partie war bekanntlich im Dezember abgebrochen worden, nachdem 35 gewaltbereite Fans von Celle Pyrotechnik gezündet hatten und auf dem Platz randalierten. Das Bezirkssportgericht hatte daraufhin im Januar in erster Instanz Celle zu einer Geldstrafe in Höhe von 500 Euro verurteilt, zudem wurde das Spiel mit 5:0 für Elstorf gewertet.
TuS legte jedoch Einspruch ein, und das mit Erfolg. Das Verbandssportgericht urteilte Ende März in zweiter Instanz, dass es in der NFV-Satzung, anders als beim DFB, keine rechtliche Grundlage dafür gebe, dass Vereine für das Verhalten ihrer Anhänger bestraft werden könnten. Celle kam damit ungestraft davon.
Bei Elstorf sorge dieser Entschluss für pures Entsetzen, der TSV sprach öffentlich von einem „Skandalurteil“. Die Tatsache, dass der Niedersächsische Fußballverband inzwischen angekündigt, die Statuten ändern zu wollen, kommt von Elstorf zu spät.
Das Wiederholungsspiel steht deshalb unter keinem guten Stern. Ein Umstand, den offenbar beide Verein erkannt haben – und ihm entgegen wirken wollen, wie der Facebook-Eintrag von TuS Celle nun zeigt.
In den Sozialen Medien kursierten zuletzt Gerüchte über acht Busse aus Celle, die zur Neuauflage des „Skandalspiels“ kommen wollen. Diese Gerücht könne man aber „getrost ins Reich der Fabel verweisen“, heißt es in dem Facebook-Post. Weiter steht dort: "Die Verantwortlichen beider Vereine haben darüber hinaus vereinbart, bis zum Spiel regelmäßigen Austausch zu halten und sich entsprechend abzustimmen. Dies ist sicher ein positives Signal und Zeichen, dass beide Parteien bestrebt sind, ein vernünftiges Verhältnis zwischen den Vereinen herzustellen. Aus Sicht des TuS Celle FC steht einem reibungslosen und friedlichen Ablauf des Wiederholungsspiels nichts im Wege."