TuS Bersenbrück zeigt auch Zuhause zwei Gesichter

„Wir können anscheinend nur noch eine Halbzeit gut spielen“, ärgerte sich Fußballvorstand Bernard Schmidt vor allem über die vielen vergebenen Torchancen bis zur Pause. Da machte der Aufsteiger vieles richtig. Im Vorwärtsgang kombinierte der TuS ansehnlich und kam nahezu im Minutentakt zu Torchancen. Burhan Akbulut (13./25.) und Nico Schwegmann (30.) scheiterten allerdings freistehend am starken MTV-Keeper Tobias Krull. Verteidiger Dato Romanovi (18./30.) verpasste bei artistischen Versuchen das Gifhorner Tor nur knapp. Am Ende der Bersenbrücker Drangperiode setzte Frank Placke (33.) einen Freistoß aus knapp 20 Metern an den Pfosten. „Es hat vorne die Konzentration gefehlt. Wir hätten das Spiel in der erstenHalbzeit erledigen können“, trauerte auch Trainer Farhat Dahech den guten Möglichkeiten hinterher. So wuchs die Verzweiflung aufseiten der Gastgeber stetig an. Die Gifhorner kamen dagegen mehr und mehr ins Spiel und ließen im zweiten Spielabschnitt kaum noch etwas zu. Im Spiel nach vorne setzten die Gäste immer wieder Nadelstiche. Der Siegtreffer fiel jedoch nach einem Standard: Ein abgefälschter Freistoß in der 61. Minute machte letztendlich den Unterschied. „Wir haben etwas Pech gehabt. Das Spiel müssen wir nicht verlieren“, resümierte Dahech, der die Mannschaft für den hohen Einsatz bis zum Abpfiff lobte. Ertrag in Form von Toren sprang dabei aber nicht mehr heraus. Letztlich zahlte der Aufsteiger einmal mehr Lehrgeld und rutschte wieder auf den zehnten Tabellenplatz ab.