2024-05-10T08:19:16.237Z

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Friedrich Pruß (rechts) nach seinem letzten Spiel für den TuS. F: Reinhard Rehkamp
Friedrich Pruß (rechts) nach seinem letzten Spiel für den TuS. F: Reinhard Rehkamp

Friedrich Pruß: Abschied mit Elfertor

Einwurf aus der Sportredaktion

Es war die standesgemäße Verabschiedung einer lebenden Vereinslegende vom aktiven Fußball: Friedrich Pruß hat für den TuS Bersenbrück sein letztes Spiel gemacht – und als Torwart ein Tor erzielt.

Es war der Tag der Abschiede beim TuS Bersenbrück: Machten doch am letzten Spieltag der 3. Kreisklasse Nord A nicht nur Pruß, sondern auch die Gäste von Eintracht Neuenkirchen IV ihr letztes Spiel: Die Elf mit der sympathischen Selbstbeschreibung („Bei uns kicken Studenten, Polizisten, Bauern und Russen“), die einige Zeit von Julia Brinkmann als einzige Herren-Trainerin der Region gecoacht wurde, wird abgemeldet. Zum Abschied gab es einen munteren Kick in Bersenbrück. Für die Gastgeber wurde Pruß in der 70. Minute als Torwart eingewechselt. Er spielte die letzten 20 Minuten seiner 37-jährigen aktiven Karriere: Mehr wird es aus gesundheitlichen Gründen für den Betreuer der Oberliga-Herren nicht geben. So hielten sich die Proteste der Neuenkirchener beim Schiedsrichter in Grenzen, als sie gegen Spielende einen Elfmeter verursachten – und der 47-Jährige den Ball zum 8:2-Endstand für den TuS versenkte: ein umjubelter Treffer. Schon zuvor war Pruß bei der Einwechslung mit Standing Ovations von allen Anwesenden gefeiert worden – ein würdiger Abschied mit Gänsehautmoment.

Aufrufe: 030.5.2017, 16:12 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor