Einige Bersenbrücker kennen den Gegner gut: Aaron Goldmann, Sandro Heskamp und Gerrit Menkhaus spielten längere Zeit in Jugend- und Herrenteams der Lila-Weißen. Tugay Gündogan stand im Hinspiel sogar noch für den VfL auf dem Platz und erzielte beim 4:0 das erste Tor. Für den Winter-Zugang ist das Duell mit seinen Ex-Kollegen ein besonderes Spiel: „Ich habe noch viele Freunde dort, mit denen ich auch privat was unternehme. Das gibt mir extra Motivation.“ Mit den Krasniqi-Brüdern Kamer und Krenar hat Gündogan vor dem Spiel eine kleine Wette abgeschlossen, wobei der TuS-Angreifer selbstbewusst sagt: „Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass wir gewinnen werden.“
Die Vorzeichen stehen in der Tat anders als vor dem Rückspiel. Während der VfL viele Abgänge zu beklagen hat, seit vier Spielen kein Tor mehr erzielte und wohl auf wenig Profi-Unterstützung hoffen darf, zeigt die Formkurve des Liganeulings nach oben. „Es ist wie gegen Spelle. Beim Hinspiel waren wir nicht gut in Form, aber jetzt sind wir präsent“, beteuert Dahech und fügt an: „Wir müssen drei Punkte holen. Die Tabelle ist kompliziert.“
Bekannt geworden sind derweil die Sperren der „Rotsünder“ aus dem Uphusen-Spiel: Während Gerrit Menkhaus nur gegen den VfL pausieren muss, ist Burhan Akbulut für die nächsten zwei Spiele gesperrt. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von David Leinweber, der sich nach seinem Kieferbruch vor einigen Monaten womöglich einer Operation unterziehen muss.