TuS Berge: Meisterschaft ist (noch) kein Thema

Schon in der Rückserie der vergangenen Saison avancierten die Berger zur Überraschungsmannschaft der Kreisliga Nord. Der Aufwärtsstrend setzt sich auch in der Hinserie der laufenden Saison fort. Mit 35 Punkten und einem sensationellen Torverhältnis von 52:11 Toren steht das Team um Kapitän Tim Fiebig nicht zu Unrecht auf Platz 2 der Tabelle - nur einen Punkt hinter Eintracht Rulle. Genau diese Mannschaft fügte dem Berger Team die einzige Niederlage in dieser Saison zu.

Für die Mannschaft von Torsten Strieder, der schon über zehn Jahren die Geschicke der ersten Herrenmannschaft leitet, ist das die beste Saisonplazierung seit der Saison 2001/2002. Die Mannschaft zeigt sich als stabile Einheit. Mit Tim Fiebig (11 Tore), Fabian Spree (13 Tore) und David Moormann (9 Tore) verfügen die Berger über ein Offensivtrio, das aktuell seinesgleichen sucht. Aber auch die Defensive hat bisher ganze Arbeit geleistet. "Bei uns passt derzeit einfach die Balance in den einzelnen Mannschaftsteilen, anders kann man sich die wenigen Gegentore nicht erklären", so der erfahrene Trainer. Für Torsten Strieder ist es ein Vorteil, dass die Mannschaft eingespielt ist und durch nachrückende Spieler aus der A-Jugend ein gesunder Konkurrenzkampf entstanden ist. Mit Yannik Kamper, Jannes Sabelhaus und Felix Lindwehr sind hervorragende Spieler hinzugekommen, die Chemie im Team und auch von der Mannschaft zum Trainer stimmt.

Mit unverändertem Kader hat Strieder vor zwei Wochen mit der Vorbereitung auf die Rückserie begonnen. Erfreulich ist, dass auch der langzeitverletzte Christof Wolke wieder mit dem Balltraining starten konnte. Aufgrund der Witterungsverhältnisse war auch für die Berger bisher nur eine durchwachsene Vorbereitung möglich, hinzu kommt, dass eine Reihe von Spielern studienbedingt nicht zur Verfügung stehen. "Ich kann mich darauf verlassen, dass diese Spieler in der Woche an den Studienorten an sich arbeiten, um die notwendige körperliche Fitness zu erlangen", vertraut Strieder voll auf die Eigenverantwortung seiner Mannschaft.

Vorbereitungsspiele wird es nur beim SSC Dodesheide und In Bad Laer geben. Auftakt in der Kreisliga wird das Spiel gegen Quakenbrück am 17. Februar sein. "Wir haben erst fünf Auswärtspartien, aber schon neun Heimspiele absolviert. Das wird ein ganz schwieriges Unterfangen", meint Strieder. Im letzten Jahr und auch bisher konnte man sich auf die Heimstärke verlassen. In der Auswärtsbilanz war man da etwas schlechter aufgestellt. Insofern bleibt Rulle für den erfahrenen Trainer Favorit in der Meisterschaft aber "der aktuelle Blick auf die Tabelle tut schon gut".