TuS Berge kann im Titelkampf ein Wort mitreden

Der TuS Berge kann sich selbst als erfolgreichstes Team im Nordkreis bezeichnen. Die Berger wollten sich zu Beginn noch nicht als Aufstiegskandidat sehen, stehen derzeit aber nur einen Punkt hinter Spitzenreiter Eintracht Rulle. Mit der besten Offensive (52 Tore in 14 Spielen) und der besten Verteidigung (11 Gegentore) sollte der TuS bis zum Saisonende in der Lage sein, um die Meisterschaft zu spielen. Die einzige Niederlage gab es ausgerechnet gegen die Ruller, die im direkten Duell in Berge ganz einfach abgezockter waren.

Eintracht Neuenkirchen blieb als einziges Team ohne Niederlage, bis man am Nikolaustag - nach einmonatiger witterungsbedingter Pause - in Hollage antrat und mit 0:8 unter die Räder kam. Die Eintracht ließ mit einigen Unentschieden weitere Punkte liegen, kann mit der Hinrundenbilanz aber trotzdem gut zufrieden sein. Nur einen Zähler weniger hat der Quakenbrücker SC, der sich in den zwölf Monaten unter Trainer Stefan Kathmann stark weiterentwickelt hat. Die personelle Lage hat sich verbessert, und rund um Safet Dzinic (15 Tore) haben die Artländer eine der gefürchtetsten Offensivreihen der Liga.

Der Bippener SC verzeichnete bis Anfang Oktober einige knappe Niederlagen und kam danach erst richtig in Schwung. Zum Ende der Hinrunde schob sich der BSC sogar auf Platz sieben. Das Mittelfeld der Kreisliga ist dicht gestaffelt, aber der Eindruck der ersten Saisonhälfte lässt vermuten, dass die Bippener Jungs frühzeitig den Klassenerhalt sichern können. Quitt Ankum II startete nach kurzen Anfangsschwierigkeiten durch und stürmte in die obere Tabellenhälfte. Ab November gab es dann aber keinen einzigen Sieg mehr, sodass die Quitt-Reserve auf Platz zehn überwintert. 18 Punkte sind okay, allerdings kann das Team sich eine solch katastrophale Rückrunde wie im letzten Jahr nicht leisten.

Die SG Voltlage hatte bisher Probleme, weil immer wieder wichtige Spieler verletzt ausfielen. Coach Ulrich Elseberg wollte das allerdings nie als Ausrede gelten lassen. Nach fünf Pleiten in Serie kam die Mannschaft im Oktober wieder besser in Tritt, für einen einstelligen Tabellenplatz muss die Sportgemeinschaft aber noch eine Schippe drauflegen. In Bestbesetzung hat die SG Voltlage jedoch nichts mit dem Abstieg zu tun.

Im Abstiegskampf wird immer deutlicher, dass der SC Achmer (zehn Punkte, Platz 14), der SV Alfhausen (acht, 15.) und Blau-Weiß Merzen II (drei, 16.) unter sich ausmachen, welche beiden Teams in die Kreisklasse müssen. Die Alfhausener haben zwei Spiele weniger absolviert als Achmer und haben noch alle Chancen. Der Aufsteiger hat sich in einigen Spielen aber sehr schwach gezeigt und kassierte in sechs Spielen vier oder mehr Gegentore.

Blau-Weiß Merzen II ist dagegen kaum noch zu retten. Weil die Erste in der Bezirksliga ebenfalls unter Druck steht, ist von dort - anders, als in den letzten Jahren - keine Hilfe zu erwarten. Drei Unentschieden sind die mageren Erfolgserlebnisse nach 14 Spielen, die Löwen sind als einziger Kreisligist in Landkreis oder Stadt Osnabrück noch ohne Sieg. Bitter ist, dass die Merzener in vielen Partien die Möglichkeit hatten zu punkten und sich durch späte Gegentore häufig um den verdienten Lohn brachten.

Die Kreisligisten starten zwischen Samstag, 13. Februar, und Mittwoch, 17. Februar, mit Nachholspielen in die zweite Saisonhälfte.