TuS Bargstedt fordert 1. FC Schinkel heraus

Nur zwei Punkte haben die Bargstedter Rückstand auf den Tabellendritten FC Fockbek, genießen aber gegenüber dem Aufstiegskonkurrenten noch den Luxus zweier Spiele in der Hinterhand. Gefühlt sind die Lähn-Mannen Tabellendritter, der auf den 17 Punkte entfernten Zweiten trifft. „Schinkel hat richtig gute Einzelspieler“, sagt Lähn, der den Druck von seiner Mannschaft nimmt: „Wir können locker ins Spiel gehen. Eine Niederlage würde uns nicht umbringen.“

Doch die Bargstedter haben nur eines ihrer elf Heimspiele verloren (2:3 gegen Osdorf), trotzten dem Spitzenreiter TuS Jevenstedt ein 1:1 ab. Gegen Schinkel seien es immer heiße Spiele gewesen und seine Jungs seien heiß auf Sonntag, so der TuS-Coach, der seine Elf nach der 0:1-Hinspielniederlage nicht chancenlos sieht: „Im Kollektiv ist Schinkel nicht so gut. Und die Viererkette ist wackelig.“ Ohnehin glaubt Lähn an „kein 0:0-Spiel“, dafür seien beide Mannschaften zu offensivstark. Stimmt, Schinkel stellt mit 67 Toren in 22 Spielen den treffsichersten Angriff. Aber auch Bargstedt (54 in 20) trifft pro Partie durchschnittlich 2,7 Mal. Dass Schinkel mit nur 15 Gegentoren auch die beste Abwehr aufweist, kann Lähn erklären: „Viele Teams stellen sich gegen Schinkel nur hinten rein. Das werden wir aber nicht machen.“

Mit Tabellenplatz 2 gibt sich FC-Coach Mario Schülke nicht zufrieden, er will unbedingt Meister werden und Jevenstedt noch abfangen. „Wir wissen, was uns in Bargstedt erwartet. Viele Zuschauer auf engsten Raum und ein physisch sehr starker Gegner. Das Auswärtsspiel beim TuS ist eine der schwersten Aufgaben der Saison.“ Zudem drohen einige schwerwiegende Ausfälle. In der Offensive unter anderem auch Metin Bozan und Rene Behrens. Schülke weiß um die große Bedeutung der Partie, sagt aber auch: „Selbst bei einer Niederlage wäre die Meisterschaft für Jevenstedt noch nicht durch. Und gewinnen wir, bauen wir ganz extrem Druck auf Jevenstedt auf, die im Derby Bargstedt noch empfangen.“

Seit dem 25. September 2016 (1:2 in Fockbek) ist Schinkel ungeschlagen, ließ 13 Siege und zwei Remis folgen. Wie der Favorit besiegt werden kann, haben die Bargstedter bereits in der Vorsaison vor heimischer Kulisse gezeigt. Vor gut einem Jahr hieß es 1:0 für den TuS. „Alle Mann an Bord“, vermeldet Lähn. Somit stoßen die zuletzt geschonten Stephan Krug und Markus Wieben wieder zum Bargstedter Kader.