2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

TuS Bad Oeynhausen steigt in die Kreisliga A auf

Die Elf von Trainer Michael Prosser gewinnt das Entscheidungsspiel gegen den SC Rot-Weiß Maaslingen II mit 3:2 (1:1)

Sehr lange haben sie auf diesen Moment gewartet. Die Fußballer des Mindener B-Ligisten TuS Bad Oeynhausen haben nach vielen vergeblichen Anläufen endlich den Aufstieg in die Kreisliga A geschafft. Im Relegationsspiel der beiden Zweiplatzierten der Staffeln Nord und Süd gewannen die Badestädter gegen die Zweitvertretung des SC Ro-Weiß Maaslingen verdient mit 3:2 (1:1).


Aber erneut war es für Spieler, Anhänger und Verantwortliche der Neustädter eine nervenaufreibende Angelegenheit, ein Wechselbad der Emotionen – diesmal jedoch mit einem Happy-End. Noch vor einer Woche saß der Stachel der Enttäuschung tief: Nach einer 0:1-Niederlage gegen Blau-Weiß Holtrup und dem Verlust der schon sicher geglaubten Meisterschaft. Dann die glückliche Nachricht, dass der SC Hille (Meister der Staffel Nord) auf den Aufstieg verzichten würde und so ein Entscheidungsspiel vonnöten war.

Die gut 700 Zuschauer auf dem Sportplatz in Leteln sahen zwei sehr vorsichtig agierende Teams mit wenig Mut zu Offensivaktionen. Sicherheit war die oberste Devise, Torchancen daher rar gesät und an einer Hand abzuzählen. Die Rot-Weißen hatten dabei sogar ein leichtes Chancenplus, da Jan Brockmeier einem Treffer in der 16. und 18. Minute recht nah kam. Die Prosser-Elf zeigte den technisch besseren Fußball, jedoch war das letzte Zuspiel zumeist zu unpräzise. So hatten die heimischen Kicker zwar ein optisches Übergewicht, wurden aber nur durch Distanzschüssen von Burak Yagiz (30.), Andrih Moussa (32.) oder Manuel Hejlek (38.) ein wenig gefährlich. Es fehlte ein wenig die Leichtigkeit, und vor allem fehlte es an Ideen, bis kurz vor dem Pausenpfiff, als Daniel Luther einen Gedankenblitz hatte, eine mustergültige Flanke vor das gegnerische Gehäuse schoss und Enrico Salvati zum erlösenden 1:0 einköpfte. Doch die Freude währte nur kurz, denn in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs erzielte der starke Jan Brockmeier den 1:1-Ausgleich.

Nach dem Wechsel ein Traumstart für den TuSBO, als der sehr gute Schiedsrichter Dr. Jan Schubert nach einem Foul an Johann Janzen zurecht auf den Elfmeterpunkt zeigte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Hejlek sicher zur erneuten Führung. Doch wieder wurden die Neustädter beinahe postwendend aus ihren Träumen gerissen, als Nico Kleiber nach einem Konter über die linke Seite cool zum 2:2 vollendete. Die Maaslinger Rerserve beeindruckte durch eine höchst effektive Spielweise und einer grundsoliden Defensivordnung. Doch auch durch diesen erneuten Rückschlag gerieten die Nerven des TuSBO nicht außer Kontrolle und Trainer Prosser hatte noch eine gute Idee. Der Übungsleiter wechselte für die Schlussminuten noch den torgefährlichen Rouven Missing ein und genau dieser stand acht Minuten vor Spielende goldrichtig und „murmelte“ die Lederkugel irgendwie über die Torlinie zum 3:2-Sieg. Nach Abpfiff gab es dann kein Halten mehr, Bier- und Sektduschen gab es obendrauf.

Aufrufe: 011.6.2017, 21:03 Uhr
Ralf BuchholzAutor