TuS Grevenbroich - SG Kaarst. 1:5 in Berghausen, 1:3 gegen Eller, 1:4 in Kapellen. Drei Ergebnisse, die in Grevenbroich wie eine schallende Ohrfeige nachhallen und den TuS ausgerechnet vor den Spielen gegen die SG Kaarst und Tabellenführer Schwarz-Weiß Düsseldorf in eine schwierige Lage bringen. "Vom Selbstwertempfinden sind wir im Moment natürlich so klein mit Hut", sagt Trainer Hermann-Josef Otten, der gleichzeitig in intensiven Gesprächen unter der Woche versuchte, sein Team wieder aufzubauen: "Wenn dir das Selbstvertrauen fehlt, macht dich das nicht stärker. Wir versuchen, uns an guten Momenten wieder aufzurichten."
Die kommenden beiden Spiele will er unabhängig vom Ergebnis nutzen: "Wir müssen mit Fleiß, Willen und Bereitschaft anfangen und dann schauen, wozu es gegen diese Gegner reicht." Einen ganz ähnlichen Werdegang haben übrigens auch die Kaarster hinter sich, die nach einem schwachen Auftakt mittlerweile in Form sind. Dennoch macht Trainer Mo Elmimouni seine ausgedünnte Defensive zu schaffen, aus der ihm momentan sieben Spieler nicht zur Verfügung stehen: "Spaß macht es aktuell nicht, ich kann mich da auch gar nicht so sehr mit dem Gegner beschäftigen." Dabei löste seine Elf mit zuletzt drei Siegen und dem 4:4 gegen den MSV Düsseldorf die Situation ordentlich. "Aber da fragt man sich natürlich auch immer, was erst sein könnte, wenn du alle Spieler dabei hättest", sagt er.
SG Rommerskirchen/Gilbach - SC Kapellen II. Der Derbysieg gegen den TuS war für Kapellen fast schon lebenswichtig. Ob es nun auch ohne Unterstützung von oben in Rommerskirchen reicht, steht auf einem anderen Blatt. "Es wäre wichtig, da jetzt nachzulegen. Das geht aber nur, wenn wir wieder genauso konzentriert spielen", findet Trainer Torsten Müllers.
VfB Hilden II - Holzheimer SG. Richtig brenzlig ist die Lage beim Tabellenschlusslicht aus Holzheim, das erst drei Punkte aus sieben Spielen sammeln konnte. "Wir müssen jetzt definitiv punkten", sagt Coach Guido van Schewick. Anstoß in Hilden ist schon um 12.30 Uhr.
FC Delhoven - SSV Berghausen. Eine vermeintlich sichere Sache für die Gäste, die als Tabellendritter bei einem Aufsteiger antreten, dem in Felix Frason, Pierre Nußbaum, Florian Jeschke, Roman Albrecht, Mike Penski, Markus Müller, Dennis Pethke und Alessio Conca fast eine ganze Elf fehlt. "Da kommt bei uns im Moment einfach alles zusammen. Wir versuchen trotzdem, das beste daraus zu machen", sagt Coach Sascha Querbach.
DJK Gnadental - TSV Eller. Mutig geht DJK-Trainer Jörg Ferber in das Spiel gegen den Fünften: "Wir spielen zu Hause und haben letzte Woche verloren. Das bedeutet, dass wir uns die Punkte zurückholen müssen." Nach dem 0:2 in Berghausen fehlt Alen Jakupova gesperrt, dennoch möchte Ferber offensiv auftreten: "Wenn wir unser Spiel aufziehen, dann ist was drin."
SV Bedburdyck/Gierath - SV Uedesheim. Einen klaren Aufwärtstrend möchte Coach Ingmar Putz bei seinen Uedesheimern nach dem 1:0-Sieg gegen Unterrath noch nicht bestätigen: "Da hätten wir uns in der Nachspielzeit eigentlich noch den Ausgleich fangen müssen, das wäre für uns auch symptomatisch gewesen." Nun gehe es darum, beim Aufsteiger nachzulegen, den er allerdings nicht schlechter einschätzt: "Die Liga ist im Moment ein ganz enges Feld, in dem alles passieren kann. Die Ergebnisse kannst du nicht tippen." Gegenüber Jürgen Steins fordert eine Steigerung von seiner Elf: "Wir sind noch nicht richtig in der Liga angekommen. Wenn wir es endlich schaffen, 90 Minuten lang unsere Leistung abzurufen, dann mache ich mir um diese Mannschaft aber keine Sorgen."