2024-05-02T16:12:49.858Z

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Rückkehrer: Roger Bergmann  ©Steffen Kretschmer
Rückkehrer: Roger Bergmann ©Steffen Kretschmer

Roger Bergmann spielt wieder für Sachsenhausen

Als der TuS in die Brandenburgliga aufstieg, verließ er den Verein. Nun ist er wieder da. Und fängt erst einmal in der Zweiten an.

"Ich komme zurück zu meiner alten Liebe." Fast neun Jahre nach seinem Abschied ist Roger Bergmann wieder Spieler des TuS 1896 Sachsenhausen. Dort ist der 32-Jährige für die zweite Mannschaft vorgesehen.

In den letzten Wochen ließ sich der Mittelfeldspieler immer mal wieder an seiner alten Wirkungsstätte sehen, trainierte auch schon bei der Kreisoberliga-Mannschaft mit. Lange saß er danach im Vereinsheim, plauderte mit früheren Weggefährten wie Robert Wiesner über alte Zeiten. "Ich habe in Sachsenhausen in vier Jahren zwei Aufstiege mitgemacht und hatte sieben Trainer." Tino Hennig, Falk Franke, Gerd Pröger - bei allen gehörte Bergmann zum Stamm. Nun kehrt er zurück. "Es ist toll, endlich wieder hier zu sein. Ich freue mich wie ein kleiner Junge."

Im Sommer 2008, unmittelbar nach dem Aufstieg in die Brandenburgliga, hatte der damals frisch verheiratete Bergmann den TuS verlassen. Seither spielte er für seinen Heimatverein Post SV Zehlendorf. "Da war ich im Nachwuchs, bevor ich nach dem ersten Jahr bei den D-Junioren zu Oranienburg gegangen bin." Bei der Eintracht blieb er bis zum Ende des Juniorenalters, wechselte dann für ein Jahr zu Union Klosterfelde und 2004 zum TuS. Auch in Zehlendorf habe er dann eine schöne Zeit gehabt. "Da hat es gepasst. Alles war familiär. Und Dietmar Müller ist ein toller Trainer und Mensch. Ich konnte mit meinem Bruder in einem Team spielen und habe das Pokalfinale erlebt. Auch wenn es verloren ging: Der Weg dahin war schön."

In den letzten anderthalb Jahren bestritt Bergmann kein Spiel. In der eigenen Fliesenleger-Firma gab es immer mehr Arbeit, hinzu kamen Familie und Hausbau. "Es fehlte die Zeit. Und ohne Training macht es keinen Sinn." Ohne Fußball aber auch nicht. "Du wirst älter und dicker. Darum will ich jetzt nochmal angreifen."

Da Bergmann seit Wochen ein Fitnessprogramm absolviert, fühlt er sich wohl. "Ich will athletischer werden. Mein Ziel ist es, demnächst in der Startelf zu stehen. Diese Saison will ich viel trainieren und dann mit Sachsenhausen II erfolgreich sein." Insgeheim hofft er darauf, es noch einmal in die Erste zu schaffen. "Wer wünscht sich das nicht?"

Aufrufe: 012.4.2017, 10:48 Uhr
MOZ.de / Stefan ZwahrAutor