2024-03-28T15:56:44.387Z

Allgemeines

Turu schielt noch auf die Spitze

Wegen der komplizierten Aufstiegsregelung darf der Oberligist noch träumen

Acht Spieltage vor dem Saisonende sind die Mannschaften an der Spitze der Oberliga näher zusammengerückt. Zwar hat Spitzenreiter SV Hönnepel-Niedermörmter noch einen komfortablen Acht-Punkte-Vorsprung auf den Zweiten Kray, doch der Dorfklub hat sich noch nicht entschieden, ob er sein mögliches Auftiegsrecht tatsächlich wahrnehmen will. Strukturelle und organisatorische Gründe sprechen dagegen.

Doch wer sollte bei einem Verzicht der Mewes-Elf den Sprung in die Regionalliga antreten? Die Statuten besagen, dass das Aufstiegsrecht bei einem Verzicht des Meisters auf die beiden nächstplatzierten Vereine übergeht. Mannschaften ab Platz vier sind nicht mehr aufstiegsberechtigt. Das Recht zum Aufstieg entfällt für zweite Mannschaften, wenn die "Erste" eines Vereins in der Regionalliga oder in der 3. Liga spielt. Dies betrifft den MSV Duisburg II (Dritter/55 Punkte) und Rot-Weiß Oberhausen II (Fünfter/51).

Nur einen Zähler hinter RWO steht Turu auf Rang sieben. Die Aussage, die Trainer Frank Zilles seit Wochen tätigt – die Zielsetzung sei Platz sechs – bleibt also durchaus realierbar. Bei etwas mehr Konstanz in den Leistungen und Ergebnissen könnte es für die Oberbilker auch noch etwas mehr werden. Auf dem Weg dahin erwartet Turu am Sonntag allerdings im MSV II ein dicker Brocken. Die "Zebras" von Trainer Manfred Wölpper, der wie Zilles bei Turu auch im nächsten Jahr sein Team betreuen wird, legen eine richtig gute Spielzeit hin. Die schlechteste Platzierung war einmal der achte Rang, an 19 Spieltagen stand man dagegen auf einem der ersten drei Plätze.

Angeführt von Torjäger Gökhan Lekesiz (24 Saisontreffer) zog Duisburg in den letzten 20 Minuten des Hinspiel von 2:2 auf 5:2 davon. Lekesiz, der schon einmal bei Turu vorgespielt hatte, traf dreimal. In Toni Munoz, Athanasios Tsourakis und Max Dammer laufen drei ehemalige Turuspieler im "Zebra"-Dress auf. Dammer wurde beim 5:2 in der 70. Minute eingewechselt und bereitete noch zwei Treffer für seinen neuen Verein vor – Turu ist also hinreichend gewarnt.

Aufrufe: 04.4.2014, 23:34 Uhr
Rheinische Post / cjAutor