2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Turu ist gegen Hilden Außenseiter

Oberbilks Oberliga-Fußballer treffen am Sonntag auf den Tabellensiebten

Fast ein Drittel der Spiele der Saison in der Oberliga liegen hinter den 18 Mannschaften. Der Turu aus Oberbilk hat die ersten neun Partien eine durchwachsene Bilanz gebracht, die deutlich hinter denen der vergangenen Spielzeiten liegt.

Zwar musste sich Trainer Frank Zilles von mehreren Leistungsträgern verabschieden und sich der Aufgabe stellen, mit einer Vielzahl von zumeist sehr jungen Spielern ein neues Team zu bilden. Doch ein besseres Resultat als nur drei Siege, ein Unentschieden bei fünf verlorenenen Begegnungen und damit Platz zwölf hatten die Anhänger der Turu schon erwartet. Natürlich war jedem klar, dass man beim Aufbau einer leistungsfähigen Elf Geduld beweisen muss.

Doch es sind nicht nur die Ergebnisse, die so manchen Unmut bei den Besuchern der Turu-Spiele hervorrufen. Mehr Sorgen bereitet eigentlich mittlerweile, dass von einer kontinuierlichen Verbesserung nicht viel zu spüren ist. Besonders der jüngste Auftritt beim verlorenen Derby in Ratingen hat heftig enttäuscht. Die Mannschaft erspielte sich nur eine einzige richtige Torchance in den gesamten 90 Minuten und vergab diese dann auch noch recht kläglich. Trainer Zilles, der in Ratingen wieder einmal zu vielen Umstellungen gezwungen war, sprach den Turu-Anhängern aus den Herzen, als er feststellte, dass er den zum Sieg notwendigen bedingungslosen Einsatz bei seinen Spielern vermisst habe. Ohne dieses in Ratingen fehlende leidenschatliche Dagegenhalten wird es Turu auch am Sonntag schwer haben. Gegen den VfB Hilden steht nämlich gleich das nächste Derby auf dem Plan.

Schon im Vorjahr gelang den Oberbilkern gegen den damaligen Aufsteiger kein Sieg. Im Heimspiel gab es ein 2:2 und in Hilden eine 1:3-Niederlage. Mit Emrah Cavdar schoss ein Ex-Turu-Akteur damals drei Tore gegen seinen alten Verein.

Das Toreschießen ist die große Stärke des Tabellensiebten aus Hilden. Mit 25 Treffern aus bislang zehn Spielen stellen die Hildener den besten Angriff der Liga. Jannik Weber (7), Stefan Schaumberg (6) und der aus der A-Jugend vom BV 04 gekommene Talha Demir (5) brachten es alleine auf 18 Tore. Das sind genau doppelt so viel wie Turu insgesamt in neun Partien gelungen sind. Dass der VfB in den letzten vier Ligaspielen ungeschlagen blieb und dabei zehn Punkte holte, lässt ihm für das Derby die Favoritenrolle zukommen.

Aufrufe: 016.10.2014, 08:02 Uhr
Rheinische Post / Christian JohanAutor