2024-04-25T10:27:22.981Z

Allgemeines

Turu braucht gegen VfB Hilden mehr Konsequenz

Der Oberligist enttäuschte bei der 0:2-Heimniederlage gegen Jahn Hiesfeld seinen Trainer Frank Zilles.

Für Frank Zilles ist es bereits die siebte Saison als Trainer beim Fußball-Oberligisten Turu. Doch auch nach dieser recht langen Zeit ist der 51-Jährige noch in der Lage, selbst Insider des Oberbilker Vereins zu überraschen. So wie jetzt, nach der überraschenden 0:2-Heimniederlage der Oberbilker gegen Jahn Hiesfeld am Mittwochabend, geschehen.

Hatte man vom sichtlich unzufriedenen Übungsleiter mit nicht gänzlich unberechtigter Kritik an den Entscheidungen von Schiedsrichter Maximilian Fischedick gerechnet, so hörte man vom früheren Profi des Wuppertaler SV dann jedoch völlig andere Töne.

"So schlecht hat der Schiedsrichter nicht gepfiffen. Er ist nicht schuld an unserer Niederlage", stellte Zilles fest. Selbst den umstrittenen Platzverweis gegen Samuel Limbasan und die daraus resultierende 55-minütige Unterzahl seiner Mannschaft wollte er nicht als entscheidende Ursache für die dritte Niederlage auf eigenem Platz werten. Stattdessen bekamen die Kicker ihr Fett weg. "Meine Leute haben viel zu unentschlossen gespielt. In vielen Situationen waren wir einfach nicht konsequent genug", meinte er und fügte noch an: "Ich bin bitter enttäuscht."

Die Unentschlossenheit hatte Zilles sowohl im Spiel nach vorne ausgemacht als auch in der Situation, die zur Führung Jahn Hiesfelds führte. Beim vorentscheidenden 1:0 der Dinslakener in der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte Dennis Hecht einen weiten Pass auf die linke Seite des Düsseldorfer Strafraums gespielt. Armin Pjetrovic schien den Ball vor Hiesfelds Danny Rankl sicher abzuschirmen, als noch Turus Torhüter Björn Nowicki heranstürzte. Von deren Uneinigkeit profitierte der Torjäger der Gäste und schob den freien Ball ins leere Düsseldorfer Tor.

Turus Akteure tun gut daran, sich schnellstens auf mehr Konsequenz zu besinnen. Denn mit dem nächsten Gegner VfB Hilden kommt am Sonntag wieder ein Gegner aus der unteren Tabellenhälfte an die Feuerbachstraße, gegen den ähnliches Verhalten wie zuletzt fatale Folgen haben könnte. Die Mannschaft von Trainer Georg Kreß setzte in ihrem Mittwochspiel ein Ausrufezeichen und besiegte Ratingen mit 3:1. Sie bestäigte mit diesem zweiten Saisonsieg damit die Einschätzung ihres Coach, dass "meine Mannschaft lebt und sich kein Spieler hängen lässt". Seine Abwehr dürfte Zilles ausdrücklich auf Hildens Spieler Jannik Weber hinweisen. Der Torjäger der vergangenen Spielzeit mit 20 Treffern zeigte gegen Hilden genauso große Cleverness wie Hiesfelds Rankl und erzielte mit zwei entschlossenen 20-Meter-Schüssen bis zur 36. Minute eine 2:0-Führung - die Basis zum späteren Sieg.

Aufrufe: 025.9.2015, 07:00 Uhr
RP / Manfred JohannAutor