Turnierklassiker im neuen Schmuckstück

des Heidmühler FC in der langen Geschichte dieses traditionsreichen Jugendfußballturniers in besonders guter Erinnerung bleiben.

Grund: Der ungeliebte rote Schlackeplatz im Klosterpark, der sich während der Turnierspiele je nach Wetterlage in unschöner Regelmäßigkeit entweder in eine üble Matschlandschaft oder eine heftige Staubwüste verwandelt hatte, ist verschwunden. Nun erfolgt an diesem Sonnabend, an dem ab 10 Uhr unter dem Motto "Stunden der Begegnung" auf der Anlage zunächst eine Art Spielfest für jedermann veranstaltet wird, pünktlich zum Turnierbeginn um 12 Uhr die offizielle Einweihung des lang ersehnten neuen Kunstrasenplatzes.

Danach rollt ab 13 Uhr erstmals der Ball für Nachwuchsmannschaften von nah und fern beim Turnierklassiker, der diesmal im Vergleich zu den Vorjahren allerdings in einem kleineren Rahmen ausgespielt wird. "Da in der Planungsphase lange nicht klar war, ob der neue Platz rechtzeitig fertig werden würde, haben wir das Turnierprogramm etwas abgespeckt, um notfalls auf die kleinere Anlage in Schoost ausweichen zu können", erläutert HFC-Geschäftsführer Peter Kühnl. "Aber natürlich sind wir heilfroh, dass der neue Platz nun rechtzeitig fertig und die Anlage im Klosterpark ein echtes Schmuckstück geworden ist."

Statt der üblichen 80 Nachwuchsteams werden in diesem Jahr "nur" 50 Mannschaften aus 27 Vereinen in den Altersklassen von der B- bis zur G-Jugend in 112 Spielen dem runden Kunstleder hinterherflitzen. Für internationales Flair sorgt dabei ein Team aus den Niederlanden, genauer die C-Junioren vom HSSC61 aus Drachten.

"In Anbetracht der lange unklaren Situation und schwierigen Planungsphase, sind wir sehr zufrieden mit der Resonanz auf die 41. Auflage", betont Turniermanager Matthias Klaus, der zusammen mit seinen Mitstreitern den Nordfrost-Cup im kommenden Jahr wieder auf die gewohnten 80 bis 85 Mannschaften ausweiten will.

Wie beliebt das Traditionsturnier weit über die Grenzen der Region hinaus ist, macht Klaus etwa am Beispiel von Rot-Weiß Nienborg fest. "Dieser Verein ist seit 20 Jahren ununterbrochen mit mehreren Teams bei unserem Turnier zu Gast und hat sich diesmal eine Ehrung verdient."

Zudem kommen die U-11-Junioren des Hörder SC aus der fußballbegeisterten Stadt Dortmund in den Klosterpark, weil ihnen das Turnier vom ehemaligen BVB-Profi Knut Reinhardt ans Herz gelegt wurde, der selbst schon als Kind im Trikot von Bayer Leverkusen am Nordfrost-Cup sowie Jahre später als Jugendtrainer mit dem TSC Eintracht teilgenommen hat.

Damit, dass in Zukunft auch wieder die Nachwuchstalente von ganz namhaften Fußballvereinen in Heidmühle auflaufen, liebäugelt Kühnl. "Durch die Werbewirksamkeit unseres neuen Kunstrasenplatzes hoffen wir, dass auch die Nachwuchsteams von Bundesligisten bald wieder zu uns kommen", sagt der HFC-Geschäftsführer mit Blick auf Clubs wie Hertha BSC, Hamburger SV oder Bayer Leverkusen, die sich beim Nordfrost-Cup schon in der Siegerliste verewigen konnten.