Turnierchef Amon und seine Überraschungsmomente

Er kann inzwischen ein kleines Jubi­läum feiern. Das Dreikönigsturnier der Gloria gibt es inzwischen im 21. Jahr; zehn Jahre zeichnet Fußballab­teilungsleiter Arno Amon für die Orga­nisation des Seniorenturniers verant­wortlich. Unterstützt wird er durch Patrick Friepes, der sich um den stetig ausgebauten Part der Jugend küm­mert. „Jedes Jahr im Oktober geht es mit den Planungen los“, verrät der 42 Jahre alte Amon über die Arbeit hin­ter den Kulissen. Insgesamt 40 Helfer sorgen für einen reibungslosen Ablauf.

Zwischen Vorbereitung und Koordi­nation muss der waschechte Weilers­bacher Amon, der so an fünf Tagen hintereinander fast ohne Pause im Ein­satz ist, immer wieder auf Überra­schungen gefasst sein. Diesmal war es die kurzfristige Absage des TKV Forchheim für den Gloria Cup der Her­ren. „Wir haben uns ja auch im Ver­kauf auf unsere Gäste eingestellt“, erklärt Amon. Über den Eintrittspreis und die Verpflegung ließen sich beim Herrenturnier gerade einmal die Kos­ten decken, weil keine Startgebühren erhoben werden und die ausgelobten Preisgelder refinanziert werden wol­len.

Am dritten Veranstaltungstag erreicht Amon eine weitere Hiobsbot­schaft, auch die SpVgg Dürr­brunn aus dem Achter-Feld des Gloria Cups der Herren strich kampflos die Segel. Wenige Stunden vor Anpfiff blieb die telefoni­sche Fahndung nach einem Ersatz­team erfolglos.

Also trommelte der frühere langjäh­rige Kapitän der Weilersbacher spon­tan einen bunten Haufen aus Jung­spunden, Alten Herren und Fußball-Rentnern zusammen. War von den Gloria-Allstars beim Sieg des SV Bie­berbach sportlich kaum eine Helden­tat zu erwarten, verpassten auch sämt­liche anderen Weilersbacher Eisen im Feuer ihre Titelchancen. Immerhin zogen die Herren im prestigeträchti­gen Franken-Bräu-Cup einmal wie­der ins Finale ein, unterlagen da jedoch dem souverän auftretenden Nachbarn und Favoriten TSV Kir­chehrenbach, der auch bei den A-Junioren mit der SG Walberla tri­umphierte.