2024-03-28T15:56:44.387Z

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Metin und Pavlic geben „Comeback“

Mit dem letzten Aufgebot verliert der Tura Untermünkheim 1:8 in Heimerdingen.

Mit dem letzten Aufgebot verliert der Tura Untermünkheim 1:8 in Heimerdingen.

Drei Jungs aus der A-Jugend, der Torwart der zweiten beziehungsweise dritten Mannschaft als Feldspieler – der auch ein Tor erzielt – und der Betreuer sowie der Abteilungsleiter auf der Ersatzbank, die beide noch eingewechselt werden: Mit diesem Aufgebot geht der Tabellenletzte Tura Untermünkheim in Heimerdingen unter. „Was soll ich machen?“, fragt ein konsternierter Trainer Branko Okic. „Es gehen Spieler in Urlaub, der Kader war eh nie groß.“ Nun war die Not dadurch, dass zeitgleich der Tura II in Braunsbach spielte, so groß, dass selbst Mutlu Metin, mittlerweile 43 Jahre alt, und Alexander Pavlic (41) als Ersatzspieler dabei waren. Metin, in früheren Jahren ein herausragender Stürmer, spielte mehr als 30 Minuten.

Fadera trifft zum 1:3

„Bis zum 1:3 haben wir gut mitgehalten“, meinte Okic, „aber mir tun vor allem die Jungen leid. Die haben alles gegeben, aber sie können eben noch nicht mithalten.“ Seine Stimme verrät, dass er das „Leid tun“ absolut ernst meint. Kabba Fadera, der 20 Jahre alte gelernte Torhüter, der aus Gambia stammt, erzielte in der 57. Minute den Ehrentreffer für den Tura. Danach verließen die Mannschaft die Kräfte.

Nur eine Sache sorgte bei Okic für eine kurze positive Aufhellung: „Erstmals seitdem ich beim Tura bin, haben wir als komplette Mannschaft gemeinsam nach dem Spiel gegessen und getrunken.“ Das darf man als Zeichen verstehen.

Der Tura bleibt abgeschlagenes Schlusslicht, muss noch zwei Spiele bestreiten. Am kommenden Samstag erwartet er den TSV Crailsheim zum Nachbarschaftsduell, ehe es zum Saisonabschluss zum TV Pflugfelden nach Ludwigsburg geht.

Aufrufe: 022.5.2017, 09:24 Uhr
Südwestpresse / rufAutor