2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
F: Bernd Wolf
F: Bernd Wolf
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Tura muss zur TSG Öhringen

Überraschende Parallelen mit dem Spitzenreiter

Im letzten Spiel in diesem Kalenderjahr fährt der Tura zur TSG Öhringen.

Der Erste trifft auf den Letzten. Öhringen hat genau dreimal so viel Punkte bislang geholt wie der Tura, der mit elf Zählern das Ende der Tabelle ziert. Und doch haben die beiden Vereine etwas gemeinsam: Sie haben jeweils seit fünf Spielen nicht mehr gewonnen. Öhringen holte sich zuletzt ein 1:4 bei der SKV Rutesheim ab. „Wir haben keinen guten Tag erwischt“, meinte TSG-Coach Marius Müller. „Uns fehlt derzeit auch etwas das Glück.“ Dennoch ist Öhringen weiterhin Erster, „da sich die anderen auch immer wieder gegenseitig die Punkte abnehmen. Aber das Feld wird immer enger“, meint Müller.

Nicht nur aufgrund der jüngsten Statistik glaubt Untermünkheims Trainer Mutlu Metin daran, dass sein Team in Öhringen bestehen kann. „Die TSG ist mit Sicherheit auch überrascht, dass sie ganz oben steht – und nicht Crailsheim oder Rutesheim. Umso schöner ist es für sie.“ Doch dass die Mannschaft, die von dem ehemaligen Turaner Marius Müller gecoacht wird, zuletzt schwächelte, ist Metin nicht entgangen.

Tura ist „selbst schuld“

Sein Team allerdings hatte zuletzt auch nur wenig Erfolg. Der Unterschied zum Saisonauftakt ist, dass der Tura diesmal größtenteils selbst schuld ist. „Gegen Pflugfelden laufen wir dreimal alleine auf den Torwart zu, schaffen es aber nicht, den Ball ins Tor zu bringen“, erinnert sich Metin. „Steht es dann 2:0, läuft so ein Spiel ganz anders.“

Das Hinspiel verlor der Tura mit 1:2. „Damals waren wir nicht wirklisch schwächer als die TSG“, erinnert sich Metin. Erst fünf Minuten vor dem Schlusspfiff gelang Kevin Müller der Siegtreffer für Öhringen. Michael Schlageter hatte kurz vor der Pause für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt.

In Öhringen wird wieder Stammtorhüter Lukas Dambach dabei sein, der zuletzt wegen muskulärer Probleme pausiert hatte. Fraglich ist der Einsatz von Edwin Wilhelm. Er schlägt sich mit Knieproblemen herum.

Nach der Partie geht es zur Weihnachtsfeier. Dabei kann der Tura Untermünkheim auf ein turbulentes Jahr zurückblicken: Erst der letztlich souveräne Klassen­erhalt, dann die Negativserie mit sieben Niederlagen zum Auftakt in die neue Landesliga-Saison. Die Trainer Martin Weiß und Michael Gundlach traten zurück. Seitdem ist Mutlu Metin Abteilungsleiter und Trainer in Personalunion. Ob er letzteren Job im neuen Jahr noch hat, weiß er nicht. Es laufen weiterhin Gespräche, meint Metin.

Aufrufe: 025.11.2016, 14:00 Uhr
HT / Hartmut RufferAutor