2024-05-08T14:46:11.570Z

Turnier
Der Fußball-Nachwuchs vom DSC Arminia Bielefeld jubelt auf der Sportanlage von TuRa Löhne am Obernfeld mit den Trainern Marco Rieke (stehend rechts) und Patrick Fuchs (stehend links) über den ersten Turniersieg beim Spatzenberg-Cup in Löhne. Foto: Egon Bieber
Der Fußball-Nachwuchs vom DSC Arminia Bielefeld jubelt auf der Sportanlage von TuRa Löhne am Obernfeld mit den Trainern Marco Rieke (stehend rechts) und Patrick Fuchs (stehend links) über den ersten Turniersieg beim Spatzenberg-Cup in Löhne. Foto: Egon Bieber

11. Spatzenberg-Cup: Arminia Bielefeld gewinnt erstmalig

Die E-Junioren von TuRa Löhne gehen in die Geschichte des Vereins ein

Der Stern des Südens (FC Bayern München) funkelte nach dem Turniersieg beim Spatzenberg-Cup vor einem Jahr über der Sportanlage von TuRa Löhne am Obernfeld. Nun funkelten die Augen der Spieler vom DSC Arminia Bielefeld. Das Team der Ostwestfalen gewann zum ersten Mal das traditionelle Turnier mit E-Junioren-Mannschaften um den 11. Spatzenberg-Cup – diesmal in der OWL-Edition. Und mit Sam Sorge in Reihen der „Blauen“ feierte auch ein Löhner. Quasi vor der Haustür.

Auch ohne den Bundesliga-Nachwuchs von den Top-Vereinen in Deutschland (aus terminlichen Gründen hatten die angefragten Klubs alle abgesagt, nur Arminia Bielefeld und SC Paderborn gaben ihre Zusage) wurde gute bis sehr gute Fußball-Kost geboten, und bei der 11. Auflage dieses mittlerweile in ganz Deutschland bekannten Events eben nur mit Teams aus Ostwestfalen und dem angrenzenden Niedersachsen. Und darunter waren einige Mannschaften, die mit richtig klasse Fußball für Eindruck bei den Zuschauern sorgten. Da sind vor allem Rot-Weiß Kirchlengern und die SG FA Herringhausen/Eickum aus dem Kreis Herford zu nennen, die zurecht im Halbfinale standen. Und die Rot-Weißen hätten sogar fast das Endspiel erreicht, ärgerten sie die favorisierten Arminen in der 15-minütigen Spielzeit mächtig und fehlte ihnen im anschließenden dramatischen Krimi von der Neun-Meter-Marke nur das Quäntchen Glück. Dieses Neunmeterschießen war der pure Nervenkitzel, in dem die Vorteile wechselten, der Gegner diesen aber jeweils nicht nutzte. Mit 8:7 (!) setzten sich am Ende die Arminen durch, die bis dato bis auf wenige Ausnahmen relativ souverän durch das Turnier marschierten und in dieser Halbfinal-Partie ihr erstes Gegentor im Turnier kassierten. Die Spielgemeinschaft aus Herringhausen und Eickum ärgerte im Halbfinale beim 0:1 die Paderborner.

Letztere gestalteten dann das Endspiel gegen den OWL-Rivalen aus Bielefeld auf Augenhöhe. Zu Beginn der ersten Halbzeit hatten die Arminen zwei dicke Torchancen, zum Ende dieses Spielabschnitts die Gäste von der Pader – und jeweils im Mittelpunkt dieser Aktionen standen die beiden Torhüter, die mit exzellenten Paraden einen Gegentreffer verhinderten. Den Unterschied in den zehn Minuten nach dem Seitenwechsel machte der Spieler Justin Lukas mit zwei Toren, wobei das 2:0 (16.) per Bogenlampe über den weit vor seinem Kasten stehenden SCP-Torwart ein Augenschmaus war. Er war mit Hewidar Sansar vom SV Eintracht Jerxen-Orbke mit fünf Toren auch erfolgreichster Torschütze beim Turnier. Zum besten Spieler von den Trainern gekürt wurde Florian Dinand vom SC Paderborn und zum besten Torwart Simon Wall von Lokalmatador Simon Wall, der unter dem lauten Jubel der TuRa-Fußballfamilie den Pokal der Neuen Westfälischen entgegen nahm.

Und die „Roten“ gehen jetzt in die Geschichte beim Spatzenberg-Cup ein, denn zum ersten Mal bei mittlerweile elf Turnieren schaffte eine TuRa-Mannschaft den Einzug in die Finalrunde am Sonntag. Und das mit dem Jungjahrgang, der in 2018 in voller Besetzung wieder dabei ist. „Das war unser Ziel. Der 10. Platz in der Endabrechnung ist grandios. Die Jungs haben das super gemacht und mehr geleistet als wir erwartet hatten“, sagen die beiden Trainer Viktor Ecke und Andreas Neufeld. „Wir haben nur knapp das Viertelfinale verpasst, fehlten Sekunden.“ Das war gestern in der Partie gegen Preußen Espelkamp, als nach einer 1:0-Führung der Ausgleich erst kurz vor Schluss fiel. Egal, die TuRa-Jungs dürfen stolz sein auf ihre Leistung. Zufrieden waren nachher alle, denn es war wieder mal eine rundum gelungene Veranstaltung!

Aufrufe: 019.6.2017, 10:07 Uhr
Egon BieberAutor