TuRa "phasenweise hervorragend“

TuRa Löhne hat seine Fans im letzten Heimspiel der Bezirksligasaison 2016/17 vor allem nach der Pause noch mal so richtig verwöhnt und am Ende verdient mit 4:0 (0:0) gegen den SC Enger gewonnen. Einen höheren Erfolg verpasste in der 84. Minute Tim Nolting, als er einen Foulelfmeter an die Oberkante der Latte schoss. Drei Elfmeter, zwei Fehlschüsse: Auch Nolting hat sich nun als Elfmeterschütze disqualifiziert.

Die Löhner zeigten in den zehn Minuten nach der Pause Hochgeschwindigkeitsfußball und kombinierten sich blitzschnell nach vorne in die „Box“ – viel besser konnte man diese vier Tore nicht rausspielen. TuRa steigt auf 49 Punkte und kann die „50“ am kommenden Sonntag beim Stift Quernheim voll machen. Mahir Karak, Jannis Sassenberg und Jonas Glowatz ragten aus einer homogenen Elf heraus. Torwart Hakan Temin hielt am Ende das Zu-Null. So konnte TuRas Trainer Stefan Studtrucker ein zufriedenes Fazit ziehen: „Vor der Pause haben sich beide Teams neutralisiert, wir konnten kaum eine zwingende Chance erspielen. Nach der Pause haben wir entschiedener in die Tiefe gespielt, die Laufwege passten und phasenweise wurde hervorragend kombiniert.“ Die Gäste aus Enger standen am Ende kopfschüttelnd da, machten sie vor allem defensiv anfangs viel richtig und gestatteten TuRa nur eine Großchance durch Mahir Karak (32.), die der Torwart Lukas Heller entschärfte. Enger hatte wiederum nach schnellem Umschaltspiel einige gute Szenen offensiv, verpasste aber den letzten genauen Pass.

Mit Wiederanpfiff spielte TuRa wie entfesselt und präzise nach vorne. Lars Bürger (47.) war aus fünf Metern nach Vorlage von Jonas Glowatz zur Stelle und markierte das 1:0. Eine feine Vorlage von Karak nutzte dann Glowatz (49.) aus vier Metern per Linksschuss zum 2:0. TuRa fand nun die Räume zum Kombinieren vor. Nach einem traumhaften Angriff über die linke Seite über Marcel Rinnelt, Karak und der präzisen Flanke von Jannis Sassenberg köpfte Alexander Gumin aus fünf Metern zum 3:0 ein (52.). Sein erstes Kopfballtor seit gefühlten 100 Jahren. Den Abschluss der Gala bildete das 4:0 (55.) von Jannis Sassenberg, der mit einem Linksschuss aus acht Metern das 4:0 markierte. Enger kam sich vor wie im falschen Film. TuRa spielte das 4:0 konzentriert über die Runden – ein großartiger Heimabschluss der „Roten“.