Tura gibt die rote Laterne ab

Von Beginn merkte man den Gastgebern die Erfolgserlebnisse der letzten Wochen an. Der Ball lief viel gefälliger als in den bisherigen Heimpartien durch die eigenen Reihen und auch die Fans unterstützten ihre Elf immer wieder mit Beifall. Eine erste Chance für die Kochertäler bot sich Kevin Reinwald, dessen Abschluss kurz vor der Linie geklärt wurde. Dann nach einer guten halben Stunde ein böser Aussetzer von Untermünkheim. Dem Team von Mutlu Metin unterlief am eigenen Strafraum ein kapitaler Ballverlust, in dessen Anschluss Brackenheim einen berechtigten Foulelfmeter zugesprochen bekam. Keeper Lukas Dambach parierte den passabel geschossenen Strafstoß von VFL-Kapitän Martin Reissig. Im Anschluss verlor der Tura die Linie und die Heilbronner Vorstädter bekamen Oberwasser. Mitten in diese Phase fiel der Untermünkheimer Führungstreffer. Nach starker Vorarbeit von Kevin Reinwald legte Anil Öztürk das Leder im Fallen an Keeper Heiko Driemer vorbei ins lange Eck.
Kapitän Reissig sieht gelb-rot Die Metin-Elf stand nun tiefer und lauerte auf Konter, während Brackenheim auf den Ausgleich drängte. Die Chancen verzeichnete trotzdem ausschließlich Untermünkheim. Als Brackenheim fünf Minuten vor Schluss seinen Kapitän Martin Reissig per Ampelkarte verlor, schien der Glaube des VfL an ein Happy-End endgültig verloren. Am Ende spielte Untermünkheim seine Konter doch noch konsequent aus. In der 89. Minute verwertete Firat Doganay eine gute Vorarbeit von Joschka Karle zum 2:0. Eine Zeigerumdrehung später stellte Onur Vural per Einzelaktion den Endstand her. Tura-Trainer Mutlu Metin war sehr zufrieden. Aus seiner Sicht hatte sein Team nicht ganz an die gute Leistung beim Sieg in Backnang angeknüpft.