"Wir denken von Spiel zu Spiel"

TuRa Freienohl 88/09 - Sportfreunde Birkelbach (So 15:00)

Auch Björn Birkelbach ist kein „Lautsprecher“, wenn es darum geht, über eine Mögliche Meisterschaft seines Klubs zu sprechen. Einen Platz zwischen fünf und eins hatte man vor der Saison ins Visier genommen und trotz eines stark ergänzten Kaders keine Meisterschaftansprüche angemeldet. Dementsprechend zufrieden können die Sportfreunde Birkelbach und ihr Linienchef mit dem derzeitigen 3. Rang (42 Punkte) sein, auch die Sportfreunde trennen, wie die Berleburger, nur drei Punkte von Eslohe.

Und ähnlich wie beim „Nachbarn“ - gegen den das Heimderby am nächsten Wochenende ansteht - gehen die Blau-Gelben als Favorit ins Spiel bei TuRa Freienohl (8./22), die nicht nur deutlich schlechter platziert sind, sondern im Hinspiel eine 2:8-Abreibung bekommen haben. Natürlich warnt auch der Birkelbacher „Fahrensmann“ davor, den Gegner zu leicht zu nehmen: „Das wäre aber auch nicht der Charakter von meiner Mannschaft. Wir hatten einen genialen Tag erwischt, ich glaube aber nicht, dass Freienohl noch einmal so desaströs auftreten wird. Sie wollen sicherlich einiges gut machen“, glaubt der Trainer aus Niederlaasphe, der in der Küppelkampfbahn auf seinen besten Torschützen Dennis Neuser (13 Treffer) verzichten muss, der gelb-gesperrt fehlt.

„Niklas Durchardt und Jonas Wetter sind aber wieder dabei, beide haben in diesem Jahr sehr überzeugt“, sagt Breuer, der auch betont: „Wir haben 14,15 Spieler auf gleichem Niveau. Alle geben im Training Gas und machen es mir sehr, sehr schwer. Da entscheiden Kleinigkeiten, wer in der Startelf steht. Als Trainer wünscht man sich oftmals so ein Luxusproblem. Wenn es dann aber da ist, muss man auch einigen Spielern weh tun.“

Beim letztwöchigen 2:1-Erfolg über Allagen, den Dennis Althaus und Carsten Afflerbach (Foulelfmeter) erst in den letzten fünf Minuten mit ihren Treffern besiegelten, gefiel dem Familienvater insbesondere die Moral und Geschlossenheit seiner Elf, die bis zum Ende die Ruhe bewahrte und trotz des Rückstandes und vieler vergebener Großchancen nicht hektisch wurde und so das Spiel noch drehte.

Aus solch einem Holz sind eigentlich Meister geschnitzt, könnte man meinen. Doch wer mit Björn Breuer spricht und hofft, eine Kampfansage bezüglich des Titels zu bekommen, stößt wie bei Kollege Schneider auf Granit: „Wir denken weiterhin von Spiel zu Spiel....“

Schiedsrichter: Matthias Sosna