Stolz, aber ausgebrannt

SV Eulenthal — TuRa Dieringhausen 4:0 (0:0). Ohne sieben Spielerinnen, davon fünf aus der Startformation waren die Dieringhausenerinnen nach Eulenthal gereist und schlugen sich zunächst überraschend gut. Grund war offenbar eine massive Personalumstellung. Paulina Sievers rückte aus dem defensiven Mittelfeld auf die Innenverteidigerposition, Jenny Bujock nahm dafür ihren Posten ein. „Das hat gut geklappt”, sagte TuRas Trainer Stefan Molzberger, dessen Elf in der ersten Hälfte auf Augenhöhe mit den Gastgeberinnen agierte. „Wir hatten einige Male Pech mit vermeintlichen Abseitsstellungen, sonst hätten wir auch in Führung gehen können”, sagte der Coach.

Ein Eigentor von Rebecca Ottink (60.) sorgte dann aber für hängende Köpfe im Dieringhausener Lager. Zudem ging den Gästen bei heißen Temperaturen in der Schlussphase die Kraft aus. Maria Penner (75.), Julia Stinn (77.) und Sabine Blum (80.) gestalteten den Sieg für Eulenthal mehr als deutlich. „Es wird Zeit, dass die Saison zu Ende geht. Ich muss meinen Akku wieder aufladen”, erklärte Molzberger. „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Wir haben unter schwierigen Bedingungen den Klassenerhalt geschafft”, freute sich der Coach.

Molzberger hat bereits seine Zusage gegeben, auch in der kommenden Spielzeit die Geschicke der TuRa-Frauen zu übernehmen. „Jetzt wollen wir uns noch gegen den neuen Meister gebührend aus der Saison verabschieden.” 