2024-05-08T14:46:11.570Z

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Demoliert: Osnabrücker zerstörten Fenster der Räumlichkeiten der VfB-Faninitiative an der Bahnhofstraße Dittrich
Demoliert: Osnabrücker zerstörten Fenster der Räumlichkeiten der VfB-Faninitiative an der Bahnhofstraße Dittrich

Tumulte trüben positive Atmosphäre

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Für eine tolle Atmosphäre sorgten am Donnerstag fast 6000 Zuschauer, darunter etwa 1500 Gästefans, beim NFV-Pokal-Halbfinale zwischen Regionalligist ...
VfB und Drittligist VfL Osnabrück. "Ich habe schon beim Warmmachen eine Gänsehaut bekommen. Es ist fantastisch, wenn man vor vollen Rängen spielt dafür lebt man als Fußballer", sagte Oldenburgs Innenverteidiger Franko Uzelac nach der knappen Niederlage (3:5 n.E.).

Unschöne Vorfälle, die vor und nach dem Spiel die Polizei auf Trab hielten, trübten jedoch ein wenig den positiven Gesamteindruck. Mittags zerstörten VfL-Fans mehrere Fenster der Räumlichkeiten der Oldenburger Faninitiative (OFI) an der Bahnhofsstraße. Die Polizei fuhr mehrfach an dem Haus vorbei, doch die gewaltbereiten Gäste nutzten einen unbeobachteten Moment und flüchteten unerkannt. Für den VfB-Fanbeauftragten Raimund Kropp ist die Attacke "ein absolutes No-Go die Faninitiave ist eine soziale Einrichtung", sagte er. Dieser Angriff habe daher eine völlig neue Qualität.

Nach dem Spiel hatte es eine Auseinandersetzung zwischen 40 bis 50 Beteiligten am Marschweg gegeben, die die Polizei aber habe regeln können, erklärte Polizei-Sprecher Jens Hinrichs. Verletzt worden sei niemand. "Ein Kollege hat sich zwei Kratzer zugezogen."

Am Abend berichtete eine Augenzeugin, die sich gegen 20.30 Uhr in der Wallstraße aufhielt, dass VfB-Fans von Osnabrückern "gejagt" worden seien. Im "Strohhalm" sei deswegen die Tür abgeschlossen worden, die Oldenburger seien durch die Küche geflüchtet. Bei der Polizei gab es zu jenem Zeitpunkt mehrere Anrufe. In der Wallstraße, so hieß es, flögen Stühle und etwa 30 Menschen seien in Tumulte verwickelt. Doch als die Einsatzkräfte kurze Zeit später vor Ort waren, konnten sie davon nichts feststellen, so Hinrichs. Es sei nicht eine einzige Sachbeschädigung angezeigt worden.

Aufrufe: 04.4.2015, 09:15 Uhr
Jantje Ziegeler und Jan Zur BrüggeAutor