2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Nach dem Spiel gerieten beide Mannschaften aneinander. Schiedsrichter Sven Tuchen zeigte daraufhin noch eine Gelb-Rote Karte. Foto: Rinke
Nach dem Spiel gerieten beide Mannschaften aneinander. Schiedsrichter Sven Tuchen zeigte daraufhin noch eine Gelb-Rote Karte. Foto: Rinke

Tumulte nach dem Abpfiff

HFC II und Preussen schaukeln sich nach Spielschluss hoch +++ Luhaka sieht Gelb-Rot

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Unschöne Szenen beim Verbandsliga-Spiel am Sonntag. Auf dem halleschen Sandanger gewann Preussen Magdeburg gegen den Halleschen FC II durch Tore von Tobias Tietz (2.) und Steve Röhl (82.) mit 2:0. Da dem zweiten Tor ein körperbetonter Zweikampf vorausging und die Hallenser ein Foul gesehen hatten, war der Frust nach dem zweiten Tor bereits groß. Das merkte man in den letzten Minuten auch im Spiel, die Zweikämpfe wurden ruppiger. Nicht immer ging es dabei um den Ball. Nach dem Abpfiff entlud sich dann der Frust und beide Mannschaften gingen aufeinander los.

Christopher Luhaka soll dabei einem Magdeburger ins Gesicht gegriffen haben und sah daraufhin von Schiedsrichter Sven Tuchen, weil alles auf dem Platz stattfand, noch Gelb-Rot. Der Hallenser bekam sich danach kaum unter Kontrolle und beleidigte den Schiedsrichter auf dem Weg in die Kabine noch lautstark auf französisch mit Schimpfwörtern aus der untersten Schublade (Anmerkung der Redaktion: Die Wörter wurden deutlich gehört und auch verstanden).

Schiedsrichter Sven Tuchen soll daraufhin von Fans und sogar von Spielern des HFC II als "Rassist" beschimpft worden sein, obwohl seine Entscheidung korrekt war und nichts mit der Hautfarbe des Spielers zu tun hatte. Angeblich mischte sich auch Björn Ziegenbein in diese Diskussion mit ein. Der Unparteiische soll dabei sogar soweit unter Druck gesetzt worden sein, dass mit der "Bild" gedroht wurde - also, dass der vermeintliche Rassismus öffentlich angeprangert werden sollte. Ein Vorwurf gegenüber dem Unparteiischen, der angesichts der Situation und verschiedener Augenzeugen haltlos ist.

Ob Luhaka seinerseits von Magdeburger Spielern, Betreuern oder Fans beleidigt oder provoziert wurde - die Rede ist von Schimpfwörtern wie "Mongo" - ist nicht übermittelt beziehungsweise wird von den Magdeburgern bestritten. Hat mit der Entscheidung des Unparteiischen, ihm für seine Aktion Gelb und damit Gelb-Rot zu zeigen, nichts zu tun. Der Frust jedenfalls saß tief bei den Spielern des HFC und einen Gefallen haben sich viele damit nicht gemacht.

Aufrufe: 012.4.2015, 17:45 Uhr
Thomas RinkeAutor