2024-04-23T13:35:06.289Z

Turnier
Foto: Rudi Apprich
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Das Stadtpokal-Turnier ist ein idealer Formtest

TSF Ludwigsfeld feiern 70-jähriges Bestehen und sind Ausrichter - 29 Teams kämpfen um den Pott

Der Stadtpokal steigt als das gewohnte Mammut-Turnier dieses Jahr bei den TSF Ludwigsfeld, die ihr 70-jähriges Bestehen feiern. 29 Teams aus dem Bezirk buhlen um die Ehre und den Pott.

Es dauert nicht mehr lange, dann wird das Fußball-Turnier um den Pokal der Städte Ulm und Neu-Ulm, kurz Stadtpokal, schon zum 50. Male ausgetragen. Zunächst aber feiert die TSF Ludwigsfeld ihr 70-jähriges Bestehen. Das Jubiläum der TSF Ludwigsfeld war Anlass für die Macher des Stadtpokals, das diesjährige Mammut-Turnier der kleineren Klubs aus den Stadtkreisen von Ulm und Neu-Ulm in den Neu-Ulmer Stadtteil zu vergeben. Wie schon in den Jahren 1997 (50 Jahre) und 2007 (60 Jahre). Die Ludwigsfelder unter ihrem aktuellen Fußball-Boss Stefan Schreiber bringen also schon Erfahrung mit, wie man ein solch’ großes Fußball-Fest über die Bühne bringt.

29 Mannschaften haben sich im Vorfeld dieses Turniers entschieden, auch dieses Jahr wieder dabei zu sein. Das sind sechs Klubs aus der Eliteliga des Bezirks: Die Bezirksligisten FC Burlafingen, SV Jungingen, Türkspor Neu-Ulm, SC Türkgücü Ulm, SSG Ulm 99 und nicht zueltzt die Regionalliga-Reserve des SSV Ulm 1846 Fußball. Auch Landesliga-Absteiger TSV Neu-Ulm, bei der letzten Auflage in Offenhausen noch mit den tüchtigen A-Junioren vertreten, hätte dabei sein können, winkte aber wie die SG Aufheim-Holzschwang ab. Elf Teilnehmer kicken in der Kreisliga A. Das restliche Dutzend kommt aus der Kreisliga B. Pokal-Favoriten gibt’s keine.

Bewährter Modus

Die Vereine wurden in sechs Vorrunden-Gruppen eingeteilt. Nach fünf Vorrunden-Spieltagen erreichen sieben Gruppen-Sieger sowie der Gruppenzweite der Fünferstaffel die Zwischenrunde. Nach den Viertel- und Halbfinals, im K.o.-System ausgetragen, stehen nach 52 Turnierspielen die zwei Finalisten fest, die untereinander am Samstag, 29. Juli, den Nachfolger von Vorjahres-Triumphator SSG Ulm 99 (Endspielsieg nach Elfmeterschießen gegen den SV Grimmelfingen) ausspielen. „Dieser Modus hat sich bewährt. An ihm wird nicht gerüttelt“, so Turnierleiter Franz Häußler.

Los geht’s in Ludwigsfeld am kommenden Samstag (13 Uhr), an dem zehn Spiele (je zwei zeitlich parallel auf zwei Spielfeldern) über die Bühne gehen. Das Eröffnungsspiel macht traditionell der Ausrichter: Die Ludwigsfelder starten mit einem Kräftevergleich mit dem FC Birumut Ulm in dieses Turnier. Am Sonntag, dem zweiten Vorrundenspieltag, geht’s eine Stunde früher los. Da stehen zwölf Begegnungen auf dem Spielplan. Der nachfolgende Dienstag sieht vier Vorrundenspiele vor. Die restlichen 20 Gruppenspiele entscheiden am Wochenende des 22./23. Juli darüber, wer im Turnier verbleibt. Das Viertelfinale steigt mit vier Partien am Dienstag, 25. Juli, die zwei Halbfinalspiele am Donnerstag (jeweils ab 18 Uhr). Da sind naturgemäß auch Entscheidungen per Elfmeter-Schießen möglich. Während die Vorrunden- und Zwischenrunden-Begegnungen über zweimal eine halbe Stunde dauern, wird im Endspiel (Samstag, 29. Juli, 17 Uhr) 90 Minuten lang gekickt. Steht es im Finale nach anderthalb Stunde unentschieden, wird der Stadtpokal-Sieger per Elfmeter-Schießen ermittelt.

Chance für Bankdrücker

Neben den üblichen Pokalen von den beiden Städten gibt’s für den Stadtpokal-Gewinner 2017 einen Geldpreis von 300 Euro. Der Zweite wird mit 200 Euro getröstet. Hält man die Geld-Präsente heutigen Verhältnissen gemäß für bescheiden, weist der Turnierleiter zurecht darauf hin, dass beim Stadtpokal kein sonst übliches Meldegeld erhoben wird. „Man kann diese Stadtpokalauftritte angesichts der bevorstehenden Punkterunden getrost als Vorbereitungsspiele nutzen“, klärt Häußler auf und fährt fort: „Da ist kein Spielfeld zu streuen und es ist auch kein Schiedsrichter-Gespann zu entlohnen.“ Dies sieht auch die überwiegende Anzahl der jeweiligen Tainer so, denn im Gegensatz zu früheren Stadtpokal-Turnieren im zurückliegenden Jahrhundert, bei denen dieses lokale Turnier zum Saisonende ausgetragen wurde, ist dieses Fußball-Fest am Beginn der neuen Saison terminiert.

Ein Nachteil ist, dass ein Teil der Spieler diese Hochsommertage zum Urlaub nutzt, und die einzelnen Vereine natürlich nicht in vermeintlicher Bestbesetzung antreten können. Dafür bekommen Akteure aus dem zweiten Glied Gelegenheit, vor größerem Publikum ihre Anwartschaft für größere Aufgaben zu beweisen. Der Stadtpokal hat sich nämlich in den vergangenen Auflagen, zuletzt in Offenhausen, als Publikumsmagnet erwiesen.

>>> Alle Infos samt Spielplan

Aufrufe: 013.7.2017, 08:44 Uhr
SWP / Jochen BaischAutor