2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Artistischer Einsatz von Christian Demir von der TSG Augsburg beim Qualifikationsturnier zur Futsal-Stadtmeisterschaft. Die TSG hat trotz dieses Einsatzes die Endrunde am Sonntag nicht erreicht, sondern der Nachbarverein, die DJK Lechhausen.  Foto: Klaus Rainer Krieger
Artistischer Einsatz von Christian Demir von der TSG Augsburg beim Qualifikationsturnier zur Futsal-Stadtmeisterschaft. Die TSG hat trotz dieses Einsatzes die Endrunde am Sonntag nicht erreicht, sondern der Nachbarverein, die DJK Lechhausen. Foto: Klaus Rainer Krieger

Türkspor ist der Favorit

Bei der Endrunde zur Stadtmeisterschaft wollen aber acht Teams den Titel +++ Nach den Gruppenspielen geht es im K.o.-System weiter

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In den Qualifikations-Turnieren zur Augsburger Futsal-Meisterschaft blieben heuer die großen Überraschungen aus, denn es konnten sich jeweils die erklärten Favoriten durchsetzen. Der Grund ist im Modus „jeder gegen jeden“ auszumachen. Im Sechserfeld hatte jeder Verein fünf Spiele zu absolvieren, weshalb man Konstanz zeigen musste. Zuvor im K.o.-System konnte ein Außenseiter mit einem guten Match ins Halbfinale rutschen, um dann mit etwas Glück und Geschick gar ins Finale einzuziehen.

In der ersten Vorrunde schafften die DJK Lechhausen sowie die TG Viktoria den Sprung in die Finalrunde. Am vergangenen Wochenende qualifizierte sich ein weiteres Quartett für die Endrunde am Sonntag, 8. Februar (ab 13 Uhr) in der Gögginger Anton-Bezler-Halle.

Am Samstag dominierten wie erwartet der Kreisligist Stadtwerke SV und die verstärkte zweite Mannschaft des Bezirksligisten Türkspor Augsburg. Einen Tag später folgten die beiden Kreisligisten TSV Göggingen sowie der FSV Inningen. Hinzu kommen die zwei gesetzten Klubs Gold-Blau Augsburg (Titelverteidiger) sowie der Ausrichter BCA Oberhausen, so dass acht Mannschaften das Teilnehmerfeld bilden.

Die Auslosung ergab folgende Einteilung: In der Gruppe A kämpfen BCA Oberhausen, DJK Lechhausen, TSV Göggingen und Türkspor Augsburg um den Stadtmeistertitel. Die Gruppe B wird aus Gold-Blau Augsburg, Stadtwerke SV, TG Viktoria und FSV Inningen gebildet. Der neue Futsal-Stadtmeister wird in zwei Vierergruppen im üblichen Spielmodus, also mit Gruppenrunde, Halbfinale und Finale ermittelt.

Die Truppe von Göggingens Trainer Josef Lindner zeigte auf dem Parkett eine tadellose Leistung und war der Konkurrenz haushoch überlegen. „Im ersten Duell gegen den stark auftrumpfenden B-Klassisten FC Alba Augsburg hatten wir noch Probleme, unseren Rhythmus zu finden. Aber dann hat sich das Team gesteigert, seine technische Überlegenheit demonstriert, konnte alle fünf Spiele gewinnen und 20 Tore erzielen. Ein Sonderlob verdiente sich hierbei Sebastian Kronthaler“, lobte der Coach besonders seinen sechsfachen Torschützen. „Bei der Endrunde wollen wir zumindest das Halbfinale erreichen. Wenn Türkspor mit der besten Formation auftreten kann, ist ein Vorbeikommen schier unmöglich“, sagt Sepp Lindner.

Da der SV Hammerschmiede – als Aufstiegskandidat auf dem Sprung in die Kreisliga – die hohen Erwartungen nicht erfüllen konnte, war der Weg der Mannschaft von Inningens Spielertrainer Salih Yilmaz frei. Die Inninger errangen vier Siege, nur das Lokalderby gegen den besser besetzten TSV Göggingen ging mit 1:3 verloren. „Unser gesetztes Ziel, die Endrunde zu erreichen, haben wir geschafft. Sollte auch der Einzug ins Halbfinale gelingen, wären wir schon sehr zufrieden. Jeder weitere Erfolg käme einer weiteren Überraschung gleich“, meint Inningens Spartenleiters Heiko Karlinski. „Priorität hat bei uns die Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde sowie der baldige Klassenerhalt“, so Karlinski.

Mit einer Mischung aus Bezirksliga- und Kreisklassenteam tritt Türkspor zur Finalrunde an. „Unser Team um Spielertrainer Hasan Can hat sich einiges vorgenommen. Eventuell kommt Torjäger Damir Suljanovic noch zum Kader. Wir lassen uns überraschen was die Mannschaft erreicht,“ so Abteilungsleiter Adem Gürbüz. Personell hat sich bei Türkspor etwas getan. Mit Richard Schwarzer (34) vom Aichacher Kreisligisten VfL Ecknach wurde nach dem Ex-FCA-Junior Dragan Ignatovic (TSG Thannhausen) ein neuer Torhüter verpflichtet. „Frank Papsdorf wird beruflich in Leipzig zu tun haben und uns kaum noch zur Verfügung stehen. Da mussten wir handeln“, so Gürbüz. Er verriet auch dass US-Boy Victor Garza nicht zurückkommt, sondern einen Vertrag beim Erstligisten Ararat Eriwan in Armenien unterschrieben hat. Zudem ist Patrick Fendt zum Kreisklassisten KSV Trenk gewechselt.

Auf keinen Fall unterschätzen darf man Kreisklassist DJK Lechhausen. Spielertrainer Marek Zawadzki, der selbst mitkickt, hat mit Angelo Arabia (sieben Tore in der Vorrunde), Florian Vetter und Alexander Scholl einige Futsal-Spezialisten dabei. „Wir sind nicht Favorit, wollen aber zumindest das Halbfinale erreichen, auch wenn wir eine starke Gruppe haben“, sagt DJK-Abteilungsleiter Siegfried Sterbling.

Kreisligist Stadtwerke SV Augsburg geht als Favorit in der Gruppe B in die Endrunde. „Unser Ziel ist mindestens das Halbfinale. Dann wird man weiter sehen. Schwer einschätzen können wir die TG Viktoria und den SV Gold-Blau. Auf jeden Fall wird Spielertrainer Ajet Abazi mit der bestmöglichen Mannschaft antreten“, sagt Stadtwerke-Vorsitzender Peter Billy. Er baut auf Edin Ganibegovic, Ajet und Oktay Abazi oder Ali Rezan.

Dritter im Bunde der Favoriten in der Gruppe B ist Kreisligist TG Viktoria. Trainer Günter Seiler hat mit Ruben Agut einen echten Torjäger dabei und ein kompaktes Team. Außenseiter ist wohl Titelverteidiger SV Gold-Blau, Andreas Klein, Woldemar Ufelmann und Co. könnten aber für eine Überraschung sorgen.
Aufrufe: 05.2.2015, 18:12 Uhr
Augsburger Allgemeine / hw, meiAutor