Türkgücü Sennestadt besiegt SpVg. Heepen mit 2:1

Türk Gücü Sennestadt - SpVg. Heepen 2:1

Gleich vorweg: Auf dem Ascheplatz hatten beide Teams durch die widrigen Wetterbedingungen nicht viele Möglichkeiten, mit fußballerischer Klasse zu glänzen. Anscheinend hatten sich sowohl Türkgücü als auch SpVg. Heepen deshalb frühzeitig auf ein Kampf-Spiel eingestellt und es ging von Beginn an richtig zur Sache. Nach 25 Minuten hätte Schiedsrichter Axel Wattenberg eigentlich das erste Mal Rot zeigen müssen, als Heepens Ibrahim Vanlioglu durch eine klare Notbremse den besten Angriff Türkgücüs stoppte. Doch der Unparteiische zeigte zur Verwunderung der 55 Zuschauer nur die Gelbe Karte.

Nur sieben Minuten später gab es erneut eine Notbremse, diesmal auf Seiten von Türkgücü Sennestadt. Wer jetzt erwartete, dass Wattenberg auch hier nur Gelb zeigen würde, sah sich getäuscht. Emre Kaya wurde eiskalt vom Platz gestellt – für das gleiche Vergehen, welches zuvor bei SpVg. Heepen nur mit Gelb geahndet wurde. Eine klare Linie sieht anders aus, Herr Schiedsrichter.

Der anschließende Freistoß brachte Heepen in Führung. Nach einem Abpraller aus der Mauer fasste sich Julian Schürmann ein Herz und zog aus rund 25 Metern ab. Pascal "Kalle" Kreilhaus im Tor der Sennestädter konnte den Schuss nicht mehr abwehren (35.). Nur zwei Minuten später konnte sich Türkgücü schon wieder benachteiligt fühlen. Heepens Pascal Paturalski verhindert mit einem Foul im Strafraum eine klare Torchance – im Normalfall bedeutet das die Rote Karte. Doch was macht Schiedsrichter Axel Wattenberg? Er zeigte nur Gelb und Elfmeter für die Gastgeber. Immerhin nutzte Hakan "Berry" Güzel den Strafstoß und erzielte den Ausgleich (38.)

Immer noch in Unterzahl begann die beste Phase von Türkgücü Sennestadt. Der Aufsteiger machte weiter Druck und wurde quasi mit dem Halbzeitpfiff belohnt. Sennestadts bester Akteur, Hakan Güzel, setzte sich nach einem Freistoß aus dem Halbfeld im Sechzehner geschickt durch und krönte seine Leistung mit Saisontreffer Nummer acht. Sennestadt hatte das Spiel gedreht und führte nun mit 2:1. In Durchgang zwei blieb es teils etwas ruppig, aber nie wirklich unfair. Beide Mannschaften versuchten es auf dem schwierigen Untergrund mit viel Kampf und meistens langen Bällen in die Spitze.

Am Ende behielt der Aufsteiger Türkgücü die Oberhand und gewann trotz Unterzahl verdient mit 2:1. Für die SpVg. Heepen ist es bereits das siebte Spiel in Folge ohne Sieg. Die Krise ist nun nicht mehr wegzudiskutieren. Das Trainer-Gespann Marko Hall und Jakov Vrdoljak werden sich etwas einfallen lassen müssen, um schnell wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden. Denn genügend Qualität sollte in Heepen eigentlich vorhanden sein.