Türkgücü mit Bigpoint in Zornheim

TSV Gundheim – Italclub Mainz 2:2 (1:0). – „Vor dem Spiel wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen, hinterher nicht“, sagte TSV-Sprecher Frank Kläger. Mit viel Herzblut dominierten die Gundheimer das Geschehen eine Stunde lang. Jens Blüm hatte schon in Minute zehn die Latte getroffen, ehe er die Führung besorgte (37.). Drei Minuten später verpasste er das 2:0 (40.), genauso wie Philipp Fischer-Radtke, der alleine auf den Torhüter zulief (54.). „Da hätte das Spiel schon entschieden sein müssen“, haderte Kläger. Die Gäste schwächten sich durch die Ampelkarte gegen Diego Uhlig selbst (55.). Dennoch schafften es die Mainzer, den Druck zu erhöhen. Der Lohn: Ouachchen glich aus. Die Gundheimer reagierten gut, nachdem Hendrik Bitsch den Pfosten getroffen hatte (74.), lupfte Tobias Gutzler die Hausherren wieder in Front (80.). Doch die Mainzer kamen zurück. In der 89. Minute verwertete Angelo Schiliro eine Hereingabe. (lgu)

SG Schornsheim/Undenheim – SV Gimbsheim 0:4 (0:1). – Auch ohne ihren Wirbelwind Nico Marquardt kamen die Gimbsheimer zu einem deutlichen Sieg. Beim 1:0 profitierte der SVG von einem zu kurzen Rückpass. Carsten Dzaack (6.) nahm das „Geschenk“, wie es SG-Abteilungsleiter Klaus Hassinger nannte, dankend an. Die Entscheidung fiel praktisch mit dem 2:0, das Dennis Seyfert genial für Emrah Guerkan (70.) vorbereitete. Die beiden weiteren SVG-Tore, wiederum Guerkan (76.) und Damir Schwind (82.) trafen, resultierten mit aus der Enttäuschung der SG. Die hatte zwischen der 20. und eben dem 0:2 zwei gute Chancen zum Ausgleich. Florian Sprenger und Arthur Wolf scheiterten. Generell kreierte die Elf von Kurt Heil allerdings wenige Möglichkeiten, wie Hassinger berichtete. (C.R.)

FSV Saulheim – TuS Neuhausen 3:4 (0:1). – Beide Mannschaften lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Duell. Erst auf das 4:3 in der Nachspielzeit, es war das dritte Tor des überragenden Tobias Scheuermann, hatten die FSVler keine Antwort mehr. Saulheims Kapitän Jan Mück: „Spielerisch bot Neuhausen kein Glanzstück. Aber die Einstellung stimmte. Die waren besser, als die sechs Punkte, die sie in der Tabelle hatten“. Schon in der ersten Hälfte hätte Neuhausen deutlicher führen können als mit 1:0, das Lamar Gotel per Kopf besorgte. (25.). David Reichle egalisierte mit einem Fernschuss, ehe Dennis Dziewior zum 2:1 abschloss.

Scheuermann schoss wiederum die konterstarken Gäste mit einem Doppelschlag zum 3:2 in Führung. Weil Dziewior einen Freistoß verwandelte, stand die Partie bis kurz vor Schluss remis. Bei aller kämpferischen Qualität, die Neuhausen mitbrachte, packte Mück auch der eigenen Mannschaft an die Nase: „Wir haben zu viel zugelassen.“ (C.R.)

TSV Gau-Odernheim – SV Klein Winternheim 4:1 (1:1). – Der TSV hat seinem Angstgegner keine Chance gelassen. In der zweiten Hälfte spielten die Platzherren den Widersacher an die Wand. In der 72. Minute mit dem Fernschuss von Eric Wischang zum 4:1 war die Aufgabe gemeistert. Vorausgegangen war ein Kopfballtor von Marc Stephan zum 2:1 (53.) und das eiskalte 3:1 von Maik Strunk nach einem Traumpass von Stephan Koch (68.). Im ersten Abschnitt, geprägt von vielen Fouls und Gelben Karten, verlief das Spiel noch recht ausgeglichen. Der TSV legte durch Eric Wischang (8.) vor. Aaron Becher (23.) erzielte nach einem Eckball den Ausgleich. TSV-Coach Christoph Hartmüller freute sich: „Super, gegen so einen Angstgegner zu gewinnen“. SV-Trainer Boris Rump ärgerte sich hingegen: „Wir haben in der zweiten Hälfte zu viele Abwehrfehler gemacht“. (ydl)

FSV Nieder-Olm – TuS Marienborn 1:1 (1:0). – „Vielleicht ein Dämpfer zur rechten Zeit“, befand TuS-Pressesprecher Markus Monetha. „Besonders in der ersten Halbzeit haben wir keine Einstellung zu diesem Spiel gefunden.“ Die Nieder-Olmer waren vor 200 Fans nach 23 Minuten durch einen direkten Freistoß von Matthias Cygon in Führung gegangen, Etienne Portmann rettete dem Spitzenreiter mit einen an Marius Weiner verwirkten Foulelfmeter in der 82. Minute wenigstens einen Zähler. „Ein glücklicher Punktgewinn für die Gäste“, sagte FSV-Coach Rainer Jera nach dem Duell gegen seinen Ex-Klub. „Man sieht langsam die kleinen Fortschritte – schon vor unserer Führung hatten wir zwei Riesenchancen und in der 30. Minute ist Aron Krüger an Ruben Ragg gescheitert.“

In der 55. Minute war der FSV dem 2:0 nahe, als Felix Widmer auf Cygon gepasst hatte und die Kugel auf der Torlinie entlang rollte. „Wir haben wirklich ganz toll gespielt und hätten in der Nachspielzeit durch einen Kopfball von Ivo Schedereit noch das 2:1 machen können“, so Jera. (MH)

VfL Fontana Finthen – SV Guntersblum 3:1 (2:0). – Vor 80 Zuschauern war es für die Fontana kein Vergnügen, gegen die taktisch äußerst disziplinierten und unberechenbaren Gäste zu kicken. „Die Guntersblumer waren ein sehr schwer zu bespielender Gegner“, urteilte Fontana-Coach Maciek Debinski. „Mit zwei frühen Treffern haben wir eine gute Basis gelegt, aber die Gäste haben im Laufe der Partie gut hineingefunden ins Spiel“, so Debinski. „Wir haben uns schwer getan, obwohl wir nach einer Roten Karten Karte gegen Guntersblum eine Stunde lang in Überzahl gespielt haben. Der SVG war jederzeit gut drin im Spiel, wir haben für diese drei Punkte richtig kämpfen und eine ordentliche Leistung zeigen müssen.“ Tore: 1:0, 2:0 Gimi Meta (4., 14.), 3:0 Lorik Restelica (56., Foulelfmeter nach Foul an Bamba Diaw), 3:1 Florian Scheufele (70., 20-Meter-Freistoß). Rote Karte: Murat Gedik (SVG) wegen Tätlichkeit gegen Restelica (32.). MH.

TSV Zornheim – Türkgücü Mainz 0:2 (0:0). – Gökhan Demirci (50.) und Erol Genc per Zauberfreistoß (89.) machten vor 80 Zuschauern alles klar für die Gäste. „Ich denke, es geht aufwärts“, kommentierte Türkgücü-Trainer Gerd Jennewein, dessen zunächst abwartende Taktik voll aufging. „In der Anfangsphase hatten wir allerdings Glück, denn da mussten die Zornheimer vielleicht sogar ein oder zwei Tore machen.“ Kollege Wolfgang Görlich raufte sich dagegen die Haare: „Wenn man 10:2 Chancen hat und davon fünf glasklare und keine einzige reinmacht, darf man sich nicht wundern, wenn man keine Spiele mehr gewinnt.“ In der 9. und 16. Minute hatte Alex Mignogna jeweils den Innenpfosten getroffen. „Nach 20 Minuten muss das Spiel entschieden sein“, sagte Görlich. „Danach sind wir immer fahriger vor dem Tor geworden. Der Gegner hat mit dem ersten Torschuss das Tor gemacht und kam immer besser ins Spiel.“ (MH)

TSV Schott Mainz II – TSG Pfeddersheim II 8:0 (2:0). – Gerrit Wintermeyer (3., 65., 79.), Nils Fischer (41., 62.), Dzenis Dzaferi (70.), Silas Schwarz (84.) und Patrick Hochaus (85.) beteiligten sich vor 50 Zuschauern am Schützenfst der Oberliga-Reserve. „Das 2:0 zur Pause war eigentlich schon viel zu wenig“, resümierte Schott-Coach Patrick Bieger. „Wir sind sehr fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen, teilweise hat der letzte Pass gefehlt – zur Halbzeit hätte es 8:2 stehen müssen.“ Bevor die Gäste den ersten Torschuss hatten, hatte der TSV bereits drei Hochkaräter vergeben. „In der ersten Viertelstunde nach der Pause waren wir nicht im Spiel, haben viele einfache Ballverluste zugelassen – das hat mir überhaupt nicht gefallen“, so Bieger. „Nach dem 4:0 hat sich die TSG aufgegeben, was meine Jungs gnadenlos ausgenutzt und die Tore toll herausgespielt haben. Sie hatten am Schluss diese Geilheit, konsequent nachzusetzen und einen höheren Sieg einfahren zu wollen.“ (MH)