2024-05-02T16:12:49.858Z

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Im Endspiel um den TWI-Cup verteidigte der SC Türkgücü (in Pink) seinen Titel gegen die Sportfreunde Schledehausen.  Fotos: Hermann Pentermann
Im Endspiel um den TWI-Cup verteidigte der SC Türkgücü (in Pink) seinen Titel gegen die Sportfreunde Schledehausen. Fotos: Hermann Pentermann

Türkgücü glückt Generalprobe für das Masters

Landesligist verteidigt TWI-Cup in Hilter durch 2:0 gegen Schledehausen

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Hilter. Das dritte Hallenturnier der Saison, der dritte Sieg: Der SC Türkgücü hat nach dem Düte- und dem Addi-Vetter- auch die 12. Auflage des Teutoburger-Wald-Indoor-Cups gewonnen. Das Team vom Schinkelberg verteidigte nicht nur seinen Vorjahreserfolg beim Turnier des TuS Hilter, sondern bleibt in dieser Hallensaison weiter ohne Niederlage.

Die Gratulation von Björn Steffen an Ricardo Manzei klang ein wenig wie eine Drohung: ,,Beim Indoor-Cup wurden wir Dritter, heute Zweiter. Wie das Masters ausgeht, ist dann doch eigentlich klar", scherzte der Trainer der Sportfreunde Schledehausen nach der 0:2-Endspielniederlage gegen Türkgücü.

In einem spannenden Finale hatte der Landesligist von der Weberstraße einige Probleme mit den Sportfreunden. So verhalf ein Eigentor von Torsten Sieckemeyer dem Team von Manzei schon nach einer Minute zur Führung. Nachdem Gökhan Selvi nach vier Minuten auf 2:0 erhöhte, schien die Partie entschieden, Deniz Yarin brachte seine Mannschaft allerdings durch eine Zwei-Minuten-Strafe noch einmal in Bedrängnis. Der Bezirksligist aus Schledehausen schlug keinen Profit aus der numerischen Überzahl und scheiterte einige Male am Schlussmann Ramón Heinze. Als der Favorit aus Osnabrück wieder vollzählig war, spielte er seinen Schuh souverän herunter.

Über das gesamte Turnier hinweg wurde der Addi-Vetter-Cup-Sieger seiner Favoritenrolle gerecht. Türkgücü trat in der Ulrich-Rau-Sporthalle als klassenhöchstes Team an. Der SV Bad Rothenfelde lief mit einer Mischung aus A-Jugendlichen und Spielern der zweiten Mannschaft auf und musste bereits nach drei Spielen die Segel streichen.

Schon in der Vorrunde am Samstag hatten sich die 16 teilnehmenden Mannschaften spannende Duelle in der engen Halle geliefert. Eines der Highlights war das Derby zwischen dem TuS Glane und dem SV Bad Laer, in dem sich Glane schließlich mit 2:1 durchsetzte und in die Endrunde einzog. Manuel Klaer, der später zum Torhüter des Turniers gewählt wurde, stimmte nach dem Sieg ein lautes ,,Derbysieger, Derbysieger" für die Glaner Fans an. Im Halbfinale mussten sich die Schwarz-Gelben allerdings im Neunmeter-Schießen Schledehausen geschlagen geben.

Schledehausens Jannik Kandzi wurde als wertvollster Spieler des Turniers ausgezeichnet, Gökhan Selvi vom SC Türkgücü mit elf Treffern Torschützenkönig. Für Türkgücü lief die Generalprobe fürs Masters am kommenden Wochenende einwandfrei. Und auch wenn Manzei den Titel nicht offiziell als Ziel verlauten lässt, ist die Vorgabe klar: ,,Wir haben in diesem Jahr noch kein Hallenspiel verloren, und ich hoffe, dass das bis zum Ende der nächsten Woche auch so bleiben wird." Schledehausen und Trainer Björn Steffen werden vermutlich etwas dagegen haben.

Der TuS Hilter derweil stellte unter Beweis, dass es auch noch wichtigere Dinge als Fußball gibt: In der Halle konnten sich Spieler und Zuschauer typisieren lassen und somit im Kampf gegen Leukämie helfen. Am Finaltag überreichte TuS-Vorsitzender Dietrich Rodefeld einen Spendenscheck über 1100 Euro an den Vorsitzenden der Stiftung ,,Hilfe für Petra und andere", Ansgar Pohlmann. Den Betrag hatte die Mannschaft aus Hilter beim vergangenen Ockermarkt durch Spenden und Reibekuchenverkauf eingenommen.

Aufrufe: 05.1.2015, 19:32 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor