2024-05-02T16:12:49.858Z

Turnier
Viktoria Griesheim (links Adil Kouskous) gewann das Finale um den Merck-Pokal gegen VfB Ginsheim (rechts Jan Finger) 3:2. Foto: Jens Dörr
Viktoria Griesheim (links Adil Kouskous) gewann das Finale um den Merck-Pokal gegen VfB Ginsheim (rechts Jan Finger) 3:2. Foto: Jens Dörr

Türkers weise Strategie beschert frühe Führung

Viktoria Griesheim gewinnt "Merck-Pokal 2016" / Walldorf unterliegt Neu-Isenburg und wird Vierter

Hessenligist SC Viktoria Griesheim hat den „Merck-Pokal 2016“ des SKV Rot-Weiß Darmstadt gewonnen. Im Finale des knapp einwöchigen Turniers setzten sich die Griesheimer am Samstag mit 3:2 (2:0) gegen den klassentieferen VfB Ginsheim durch.

Im Duell des Hessen- gegen den Verbandsligisten machte es die Viktoria allerdings spannender als nötig. Von Beginn an entwickelte sich ein Finale, wie man es in Sachen Spielanteile eher nicht erwartet hatte: Außenseiter Ginsheim agierte feldüberlegen und hatte mehr Ballbesitz, die Viktoria stand tief und lauerte auf Konter.

Balleroberung und Schnellangriffe klappen

Eine durchaus erfolgreiche Strategie von Trainer Suat Türker, wie sich zeigen sollte: Denn alle drei Griesheimer Treffer fielen nach Balleroberung in der eigenen Hälfte und schnellem Gegenangriff. Nach nur neun Spielminuten legte zunächst Rückkehrer und Angreifer Burak Bilgin, frenetisch angefeuert von einem persönlichen Fanclub unter der mageren Finalkulisse von 70 Zuschauern, das 1:0 vor. Pascal Stork legte noch vor der Pause das 2:0 nach (39.).

Als Mitte der zweiten Hälfte abermals ein Griesheimer Konter zum Erfolg führte – der flinke Adil Kouskous vollendete auf Zuspiel von Jean Marie Starck zum 3:0 (67.) –, schien das Finale entschieden. In dieser Phase wechselte allerdings besonders die Viktoria eifrig durch, was vor allem aufgrund von Veränderungen in der Innenverteidigung zu auffälligen Abwehrproblemen führte. Als Carsten Hennig für Ginsheim per Kopfball nach einer Ecke zum 1:3 traf (72.), witterte der Verbandsligist noch einmal Morgenluft.

In der Schlussphase machten sich die Griesheimer das Leben allerdings auch selbst noch einmal schwer. Vorn wurden beste Überzahlsituationen leichtfertig durch Fehlpässe verspielt; Kouskous traf zudem nur die Oberkante der Latte anstatt ins Tor (75.). Hinten sorgten Patzer dafür, dass zunächst Berat Karabey (90.) noch das 2:3 markierte, ehe der Ginsheimer in der Nachspielzeit einen Meter vor dem Strafraum nur per Foul gestoppt werden konnte. Hennigs Freistoß flog aber einen Meter über das Gehäuse der Viktoria.

Im Spiel um Platz drei hatte zuvor Verbandsligist Spvgg. Neu-Isenburg den Gruppenligisten Rot-Weiß Walldorf mit 2:1 (1:1) besiegt. Tore: 0:1 Struwe (6.), 1:1 Albert (45.), 2:1 Günther (59.).

Aufrufe: 017.7.2016, 20:54 Uhr
Jens DörrAutor