Bezirksligavorschau: Münster hat es in der eigenen Hand

TSVgg Stuttgart-Münster 1875/99 - SC Stammheim (So 15:00)

Vor zwei Jahren war das Duell zwischen dem TSV Münster und dem SC Stammheim noch ein Spitzenspiel. Die Vorzeichen vor dem Aufeinandertreffen am Sonntag sind andere: während die Gäste den vierten Tabellenplatz sicher haben, kämpft der TSV noch um den Klassenverbleib. Dank einer Serie von zehn Punkten aus den letzten fünf Partien befinden sich die Grün-Weißen dabei in einer gute Ausgangssituation: „Wir haben es selbst in der Hand“, sagt Münster-Trainer Sinan Can, „wenn wir so auftreten wie zuletzt, haben wir gegen Stammheim gute Chancen.“ Während die Mannschaft sportlich die Weichen für eine weitere Saison in der Bezirksliga stellen will, haben die Verantwortlichen bereits Nägel mit Köpfen gemacht und den Zusammenarbeit mit Sinan Can über das Saisonende hinaus verlängert. „Ich habe immer das Vertrauen gespürt und freue mich, die Entwicklung weiter voran zu treiben“, sagt Can.

SpVgg 1887 Möhringen e.V. - VfB Obertürkheim (So 15:00)

„Wir wollen den letzten Punkt selbst holen und nicht auf Schützenhilfe hoffen“, sagt VfB-Trainer Stefan Schullehner vor der Partie bei der Spvgg Möhringen. Zwar ist der Klassenverbleib der Obertürkheimer bei sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz 14, den aktuell der SV Sillenbuch belegt, sehr wahrscheinlich, ausruhen wollen sich die Gäste auf dem Polster aber nicht. „Möhringen muss unbedingt gewinnen“, sagt Schullehner, „das wird ein richtig intensives Spiel.“ Deshalb hofft der Übungsleiter, dass seine Mannschaft mit einer „gewissen Leichtigkeit“ aber doch mit der nötigen Ernsthaftigkeit an die Auswärtsaufgabe heran geht. Für Zuversicht können die Ergebnisse aus der Vergangenheit sorgen: alle drei Duelle gegen die Sportvereinigung konnte der VfB in der Bezirksliga für sich entscheiden.

Türkspor Stuttgart - MTV Stuttgart (So 15:00)

In der ungeliebten Lauerstellung geht Türkspor Stuttgart in das Duell gegen den MTV Stuttgart. „Wir müssen unsere Hausaufgabe machen. Und das geht nur über einen Sieg“, sagt Trainer Kerem Arslan. Denn nur wenn der Tabellendritte seine beiden verbleibenden Saisonspiele gewinnen würde und die Konkurrenten SV Bonlanden und N.A.F.I. patzen, bestünde zumindest noch die Chance auf die Teilnahme an der Relegation. Ernsthafte Hoffnungen machen sich die Verantwortlichen darauf aber kaum noch. „Ich glaube nicht, dass die Beiden da vorne noch Punkte liegen lassen“, sagt Arslan. Dennoch ist die Zielsetzung vor dem letzten Heimspiel der Saison klar: sich mit einem Sieg von den eigenen Fans verabschieden. Und vielleicht können die drei Punkte in der Endauswertung wertvoll werden – wenn die Teams an der Spitze doch noch wackeln.

N.A.F.I. Stuttgart - Spvgg 1897 Cannstatt e.V. (So 15:00)

Nach der 2:4-Niederlage gegen die Spvgg Möhringen sind die Erwartungen bei der Spvgg Cannstatt vor der Partie bei Spitzenreiter N.A.F.I. Stuttgart nicht gerade hoch. „Wir müssen uns im Spiel gegen den Ball besser aufstellen, sonst gibt es ein Klatsche“, sagt Cannstatt-Trainer Stefan Schuon. Ähnlich vorsichtig waren die Töne aber auch vor der Partie in der Hinserie gegen den Titelfavoriten. Da erkämpften sich die Gäste nach einem 1:3-Rückstand nach einer fulminanten Aufholjagd noch ein 3:3. Deshalb sieht Stefan Schuon trotz der klaren Rollenverteilung nicht chancenlos: „Je länger wir das Spiel offen gestalten, desto größer sind die Chancen auf eine erneute Überraschung.“

Der komplette Spieltag in der Übersicht

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