Offensiv-"Granate" Touray macht Zorneding das Leben schwer

„Ich bin ein bisschen enttäuscht, weil die Jungs wirklich bis zum Schluss gekämpft haben“, muss TSV-Abteilungsleiter Walter Hommelsen aber bei neun Zählern Vorsprung und drei verbleibenden Spielen das Abstiegsgespenst „nur noch theoretisch“ fürchten.
In einer „ziemlich ausgeglichenen ersten Halbzeit haben wir ganz gut mitgespielt“, ärgerte sich Hommelsen lediglich über die Gästeführung durch Harald Hrase (31.): „Abseitsverdächtig.“
Die Heimelf legte nach der Pause nochmal eine Schippe drauf und konnte sich einmal mehr auf das Näschen von Goalgetter Manuel Krauss verlassen, der einen schwachen Parsdorfer Rückpass witterte und zum 1:1 einschob (54.). „Danach waren wir überlegen und haben eigentlich nur auf das 2:1 gewartet.“ Es fiel jedoch fünf Minuten später auf der anderen Seite, als sich Bakary Touray gegen zwei Zornedinger durchsetzte und per Bauernspitz vollendete. „Der ist eine echte Granate, muss man einfach anerkennen“, so Hommelsen.
In der Schlussphase erspielten sich die Platzherren zu wenige zwingende Torgelegenheiten, während die Gäste sogar noch einen Strafstoß verschießen konnten.
Den letzten Aufreger lieferte der bereits ausgewechselte Gabriel Hrase, als er sein Missfallen mit einer Schiedsrichterentscheidung überdeutlich kundtat. „Er ist ausgerastet und wollte unbedingt wieder aufs Feld“, beobachtete Hommelsen die Ampelkarte in der 95. Minute.

Zorneding: Neu, Hauser, C. + T. Holzmann, Bayer, Schütz, Eberhardt, Hartman-Hilter, Ostner, Krauss, Bouacha; Kilimann, Linnemann, Mittrach, Frühling.
FCP: Huber, G. + H. Hrase, Pfeiffer, Rauch, Elsner, Hetzel, Touray, Seubert, Moser, Schuster; Cömert, Hilger, John.