"Spiele" zwingt Traunstein verdient in die Knie - TSV 1:2

SpVgg Landshut - SB Chiemgau Traunstein 2:1 (1:1)
Am Schluss musste Glücksgöttin Fortuna Pate stehen, damit der Landshuter Sieg nicht noch infrage gestellt wurde. Denn in Minute 88 hatten die Gäste eine Großchance zum 2:2, die Christian Steffel im letzten Augenblick noch vereiteln konnte. "Es wäre schon total bitter gewesen, wenn wir da noch um den verdienten Erfolg gebracht worden wären. Aber so ist das oft: Wenn man vorne die Chancen nicht nutzt, dann wird man dafür bestraft", kommentierte Landshuts Trainer Florian Baumgartl. Der hatte in Halbzeit eins seine Elf deutlich überlegen gesehen, "mit 80 Prozent Ballbesitz". Da hätte der Sack schon zu sein müssen. Das 1:0 besorgte der 18 Jahre alte Jungspund Armin Fischer nach schnellem Umschaltspiel mit einem nicht unhaltbaren Distanzschuss. Weitere Hochkaräter ließ die "Spiele" liegen und so kam der Neuling kurz vor der Pause per Strafstoß getreten von Davut Tahir zum 1:1-Ausgleich (43.). "Wir haben dann zum Glück gleich nach Wiederbeginn das 2:1 erzielt", so Baumgartl. Nach einer Ecke fiel der Ball Asllan Shalaj vor die Füße, der aus 20 Metern exakt in den Winkel traf (51.). Am Ende war der Sieg zwar glücklich, aber eindeutig verdient.
Schiedsrichter: Benny Woock (St. Wolfgang) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Armin Fischer (15.), 1:1 Davut Tahir (43. Foulelfmeter), 2:1 Asllan Shalaj (51.)





TSV Velden - SC Kirchheim 1:2 (0:0)
Schade, aber die Serie des TSV Velden ist gerissen. Die erste Viertelstunde gehörte den Gästen aus dem Münchner Vorort. Doch dann kamen die Hausherren besser ins Spiel. Bis zur Pause konnte sich aber kein Team entscheidende Vorteile verschaffen. Den Start in den zweiten Teil verschliefen die Hausherren. Eine Flanke wurde im Zentrum unterlaufen und schon hatte Bernhard Riedl freie Bahn zum 0:1 (53.). "Das hat uns etwas aus dem Konzept gebracht", so Veldens Trainer Max Klaffl. Denn nur acht Minuten später erzielte der gleiche Spieler nach dem gleichen Strickmuster den zweiten Treffer für Kirchheim (61.). Das war das Signal für den Aufsteiger für eine Aufholjagd. "Wir waren in der Folge drückend überlegen", berichtete Klaffl. Bei einer Hereingabe berührte ein am Boden liegender Kirchheimer Spieler den Ball mit der Hand und den Strafstoß verwandelte Ralf Klingmann zum 1:2-Anschluss (79.). "Die Mannschaft hat bis zum Schluss alles probiert, aber wir waren dann vor dem Tor nicht mehr zwingend genug, um noch den 2:2-Ausgleich zu erzielen, der aber verdient gewesen wäre", so Klaffls Fazit, der mit seinem Team nun wieder in der Gefahrenzone steht.
Schiedsrichter: Michael Hochrinner (Grönthal) - Zuschauer: 287
Tore: 0:1 Bernhard Riedl (53.), 0:2 Bernhard Riedl (61.), 1:2 Ralf Klingmann (79. Handelfmeter)

Vorschau - die Partien der niederbayerischen Teams:

SpVgg Landshut - SB Chiemgau Traunstein (Sa 15:00)
Die SpVgg Landshut möchte als Achter gegen den um einen Punkt schlechter gestellten Tabellendreizehnten aus Oberbayern dreifach punkten. "Wir wollen natürlich die drei Punkte im Heimspiel gerne bei uns behalten", bestätigt Landshuts Trainer Florian Baumgartl. Dazu bedarf es aber einer starken Leistung. "Wir haben zwar zuletzt deutlich in Deisenhofen verloren, aber der Gegner war brutal stark", weiß Baumgartl, der ausführt: "Gegen Traunstein, da bin ich mir sicher, werden wir uns gut präsentieren und dann sollte es auch mit dem erhofften Heimerfolg klappen." Personell gibt es ein paar Probleme. Für die "Spiele" stehen dieses Mal Bastian Aimer aus beruflichen Gründen und Kapitän Tobias Rewitzer mit Muskelfaserriss aus dem Deisenhofen-Spiel nicht zur Verfügung. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Christian Oehl, der an einer Blessur aus dem letzten Match laboriert. Die Gäste aus der oberbayerischen Kreisstadt sind gut gestartet, hatten zuletzt aber Probleme und mussten drei Niederlagen am Stück wegstecken.

TSV Velden - SC Kirchheim (Sa 16:00)
Zwei Mal in Folge auswärts gewonnen hat der TSV Velden. Beim SV Manching und beim FC Töging hatten sich die Verantwortlichen wenig ausgerechnet. "Die sechs Punkte waren daher unerwartet, aber umso besser, dass wir sie geholt haben Die tun uns richtig gut", betont Veldens Coach Max Klaffl. Denn nun sieht die Fußball-Welt in der niederbayerischen Kleinstadt schon wieder rosiger aus. Gelingt gegen den SC Kirchheim ein Dreier, dann ist das gesicherte Mittelfeld der Tabelle erst einmal der Aufenthaltsort für den Neuling. Die Partie gegen Kirchheim ist das erste von drei Heimspielen in Folge. Danach geht es gegen Freising und Rosenheim. "Es wäre gut, wenn wir an die beiden guten Auswärtsauftritte anknüpfen könnten. Die Mannschaft hat jetzt auf jeden Fall viel Selbstvertrauen getankt", weiß Klaffl. Die Ankunft in der Landesliga ist also geschafft. Personell ist es bei Velden allerdings ziemlich eng. Denn mit Max Müller fällt ein Spieler mit Muskelbündelriss bis zum Jahresende aus. Tobias Götzberger ist privat verhindert und Michael Weindl laboriert an einer Zerrung. Chefanweiser Klaffl hofft aber, dass er gegen den Drittletzten aus Kirchheim eine schlagkräftige Truppe stellen kann. Velden ist immerhin schon seit vier Spielen unbesiegt und will diese Serie ausbauen.