2024-05-08T14:46:11.570Z

Relegation
Die Kicker des FC Lauingen müssen sich schnell wieder aufrichten, schon am heutigen Dienstag treten sie in der Bezirksliga-Relegation an.  Foto: Oliver Reiser
Die Kicker des FC Lauingen müssen sich schnell wieder aufrichten, schon am heutigen Dienstag treten sie in der Bezirksliga-Relegation an. Foto: Oliver Reiser

Nachsitzen ist angesagt

Lauingen will über den Umweg Relegation in der Bezirksliga bleiben +++ Affing trifft auf einen alten Bekannten

Während sich die ersten Teams am Wochenende in die verdiente Sommerpause verabschiedeten, geht es für andere Mannschaften noch weiter. Nach der Runde ist vor der Relegation. Und die ist bekanntlich nicht zu unterschätzen.

FC Günzburg – FC Lauingen (Di., 18.15 Uhr in Offingen)
Trotz immer noch vorhandener Verletzungsprobleme (Trainer Marco Chessa weiß vermutlich erst kurz vor Anpfiff, wer in seiner Startelf spielt) erkämpften sich die Günzburger den zweiten Tabellenplatz. Nach dem 7:1-Erfolg im entscheidenden Spiel gegen Burgau ließ man es dann etwas ruhiger angehen und handelte sich noch zwei Niederlagen ein, die der guten Stimmung im Kader aber keinen Abbruch taten. Mit Teamgeist und Moral will man die erste Hürde zum großen Ziel „Rückkehr in die Bezirksliga“ angehen. Einen Wunschgegner für das mögliche Halbfinale hat Dirk Buchner, sportlicher Leiter des FCG, nicht. „Falls wir die erste Hürde überstehen, nehmen wir es, wie es kommt“, sagt er.
Dank der „Schützenhilfe“ des TSV Rain hat der FC Lauingen trotz mäßiger Punkteausbeute in der Rückrunde jetzt die Möglichkeit, über den mühseligen Weg der Relegation den Klassenerhalt in der Bezirksliga zu schaffen. Erste Hürde ist heute in Offingen der Kreisliga-West-Zweite FC Günzburg. Das von Marco Chessa gecoachte Team zählt zu den spielstarken seiner Klasse. „Bei einem Relegationsspiel gibt es keinen Favoriten. Derjenige, der mit dem größeren Willen über 90 Minuten zu Werke geht, wird auch als Sieger vom Platz gehen“, meinte FCL-Coach Wilfried Mayer bei der Abschlussbesprechung.

TSV Wertingen – FC Affing (Di., 18.15 in Meitingen)
Wertingens Abteilungsleiter Krebs hat den Kontrahenten aus Affing als erfahrene Mannschaft in Erinnerung: „Spielstark mit guten ehemaligen Landesliga-Spieler in ihren Reihen.“ Von daher war es für ihn auch überraschend, „dass Affing nicht Meister wurde“. Dass seine Wertinger nun den Weg über eine „Marathon-Relegation“ nehmen müssen, sieht Krebs nicht als Strafe, im Gegenteil: „Wir haben die Chance, aufzusteigen, noch ist nichts verloren.“ Er erwartet einen motivierten Auftritt in Meitingen und hofft auf viele Zuschauer. Grundsätzlich denkt Krebs von Spiel zu Spiel: „Es kann heute vorbei sein, es kann am Samstag vorbei sein. Aber wir haben die Chance, aufzusteigen!“
Für den FC Affing bleibt gar keine Zeit, der verpassten Meisterschaft in der Kreisliga Ost nachzutrauern. Denn bereits am Dienstag beginnen die Entscheidungsspiele für das Team von Trainer Manfred Kämpf. Gegner in Meitingen ist der TSV Wertingen, der in der Kreisliga Nord ebenfalls auf Platz zwei landete. Die Wertinger sind keine unbekannte Mannschaft. In der vergangenen Spielzeit duellierte man sich noch in der Bezirksliga. Nachdem es für beide Teams runter in die Kreisliga gegangen ist, gibt es nun das Wiedersehen.
Nur bei einem Sieg bleibt der Traum von der Bezirksliga am Leben – der Verlierer ist raus. Bei einem Erfolg müsst der FCA am Samstag, 27. Mai in der zweiten Runde antreten. Mögliche Gegner wären dann der FC Lauingen oder der FC Günzburg sein. Sollte der FC Affing auch dieses Spiel gewinnen, wartet ein echtes Endspiel um den Platz in der Bezirksliga.

Aufrufe: 023.5.2017, 07:46 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor