TSV Weilimdorf: Mit taktischer Disziplin zum nächsten Sieg

Noch ist es kein Nichtabstiegsplatz, den sich der TSV Weilimdorf in der Tabelle der Fußball-Landesliga durch den 2:0-Sieg über die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach erobert hat. Einen größeren Sprung nach oben haben die Resultate der Konkurrenten verhindert, die ebenfalls punkteten. Aber die Weilimdorfer sind inzwischen schon Zwölfter im Klassement – was immerhin dann zum Klassenverbleib reicht, falls kein Team aus der Verbandsliga in die Landesliga-Staffel 2 absteigt. Apropos Platzierung: In der Rückrundentabelle sind die Nord-Stuttgarter Vierter – und zwar hinter den beiden Titelanwärtern aus Dorfmerkingen und Heiningen sowie der TSG Hofherrnweiler, die ähnlich wie der TSV seit der Winterpause eine respektable Aufholjagd gestartet hat.

Plötzlich funktioniert der TSV wie ein Uhrwerk

Womit wir wieder beim TSV und den Gründen dafür wären, warum nun vieles klappt, was in der ersten Saisonhälfte nicht geklappt hat. Seinerzeit hatte das Teamgefüge bei den Weilimdorfer oft an einen Hühnerhaufen erinnert. Es standen zwar alle irgendwie zusammen, aber jeder machte, was er wollte. Wie wundersam sich das wandeln kann, zeigte sich am Sonntag in der Partie gegen die TSG. Da funktionierte die TSV-Mannschaft wie ein Uhrwerk. Ein Uhrwerk, in dem es zwar hier und da noch knirscht und hakelt – aber eines, das lief. Vor allem, wenn es darum ging, die Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten. Die TSG kam in den gesamten 90 Minuten genau zweimal gefährlich vor das Tor des TSV: In der Nachspielzeit von Hälfte eins, als Timo Zimmer nach einem Pass in die Tiefe aus spitzen Winkel das Außennetz traf, und in der 87. Minute, als Weilimdorfs Schlussmann Dominik Ferdek per Fußabwehr gegen Yannick Weiland klären musste. „Man sieht, dass der Wille bei meiner Mannschaft da ist. Auch wenn ihr vielleicht nicht alles gelingt“, kommentierte TSV-Trainer Manfred Porubek die ebenso starke wie disziplinierte Leistung seiner Mannschaft in Sachen Verteidigungsarbeit. Wobei sich hierbei nicht nur die Abwehrreihe um die stark aufspielenden Innenverteidiger Güney Cömert und Florian Sprenger auszeichnete, sondern ebenso das TSV-Mittelfeld und die Offensivkräfte, die den Spielaufbau der Gäste oft im Keim erstickten.

Doppelpack von Pescione bringt drei Punkte

Nun muss fairerweise eingeräumt werden, dass auch die Nord-Stuttgarter so ihre Probleme hatten, für Torgefahr zu sorgen. Aber sie taten es häufiger und besser als ihr Gegner. Das ist ebenfalls beachtlich, denn die Mannschaft aus Hofherrnweiler hatte in den sechs Partien vor ihrem Auftritt im Stuttgarter Norden nur ein einziges Gegentor kassiert. Am Sonntag sollten zwei weitere dazu kommen, und am Ende hätten es deren fünf sein können. In der 27. Minute entwischte Samir Genc nach einem Einwurf auf dem linken Flügel seinen Bewachern und flankte vor das Tor der TSG. Dort lauerte Carmine Pescione und köpfte den Ball zur 1:0-Führung ins Netz. Kurz vor der Pause verbuchte Pescione die nächste gute Möglichkeit, als er mit einem von ihm getretenen Freistoß den Hofherrnweilener Keeper Manuel Landgraf zu einer Glanzparade zwang. Landgraf war auch Ausgangspunkt für das zweite Tor der Platzherren. Ein zu kurz ausgeführter Abstoß brachte die Hintermannschaft der Gäste in Schwierigkeiten, da die Weilimdorfer früh attackierten. Sandro Villani eroberte den Ball und wurde gefoult, doch der Unparteiische Markus Schröck ließ das Spiel gemäß der Vorteilsregel weiterlaufen, da das Spielgerät inzwischen bei Pescione gelandet war. Der Stürmer behielt vor Landgraf die Nerven und traf zum 2:0. Schröck wiederum verweigerte den Nord-Stuttgartern in der 79. Minute einen Elfmeter, als sich der TSG-Verteidiger Jonas Christlieb im eigenen Strafraum ein eigentlich schwer zu übersehendes Handspiel erlaubte. Und in der 89. Minute vergab Pescione die Riesenchance zum dritten Treffer. Nach einem Konter und einem klugen Zuspiel des eingewechselten Josip Casic hatte der Angreifer zwar bereits Torwart Landgraf umspielt, traf danach aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz des verwaisten Tores.

In diesem Spiel war das zwar verschmerzbar, aber da die Tordifferenz des TSV ein Minus von 15 Treffern aufweist, wären ein paar Tore mehr sicherlich nicht zum Schaden gewesen.

Persönliche Daten

Foto: Marc Gsell Hochgeladen von: Marco Scheel Carmine Pescione 19 Position: Angriff Nationalität: Größe: - Gewicht: - Profilaufrufe: 3.298 TSV Weilimdorf
Landesliga Staffel 2 Württemberg
Spieler

Spielerstationen

Gesamt-Statistik 79 55 1 11/12 10 1 1 17 22 5600 14 16/17 TSV Weilimdorf Landesliga St. 2 15 11 0 3/3 7 1 0 4 3 1046 5 15/16 SSV Zuffenhausen II Kreisliga A1 13 20 0 4/4 0 0 0 - 3 1084 6 15/16 SSV Zuffenhausen Bezirksliga 8 6 1 2/3 2 0 0 - 2 667 3 14/15 TSV Weilimdorf Bezirksliga 23 12 0 2/2 1 0 1 8 6 1480 0 13/14 TSV Weilimdorf Landesliga St. 2 20 6 0 -/- 0 0 0 5 8 1323 0 12/13 TSV Weilimdorf Bezirksliga - 0 0 -/- 0 0 0 - - - 0

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