Nun könnte man dies dem Umstand zuschreiben, dass die Weilimdorfer eben ein Aufsteiger sind, der noch etwas Zeit braucht, um sich an die Gepflogenheiten in der höheren Spielklasse zu gewöhnen. Aber erstens haben etliche Kicker des TSV schon einmal höherklassig gespielt. Zweitens gibt es ein gutes Beispiel, dass es auch anders geht. Denn die SG Bettringen, nächster Gegner der Weilimdorfer und ebenfalls neu in der Landesliga, hat bislang mehr als überzeugt. Die Bettringer haben von elf Saisonspielen gerade einmal zwei verloren und rangieren zurzeit auf Tabellenplatz vier. „Die stehen zu Recht da oben“, urteilt Scheel. Vor allem deshalb, weil die SG durch eine hohe mannschaftliche Geschlossenheit zu überzeugen wusste. Und dies ist wiederum eine Tugend, mit der die Nord-Stuttgart nur in Ausnahmefällen glänzten.
Damit ist klar, auf welchem Weg der TSV-Coach aus der bereits erwähnten Endlosschleife finden will: „Egoismus hat bei uns nichts verloren“, betont Scheel. „Wir müsse alles dem Erfolg der Mannschaft unterordnen. Ich habe kein Verständnis, wenn einer nur 80 Prozent gibt, auch wenn er von der Ersatzbank kommt.“ Zustimmung bekommt er von Weilimdorfs Spielleiter Michael Bachman, der allerdings eine etwas diplomatischere Formulierung wählt: „Man muss einfach mal ruhig bleiben und sich auf das Wesentliche besinnen: Dass alle an einem Strang ziehen müssen.“ Ob das gelingt, wird sich am Sonntag zeigen. Mit einem Sieg in Bettringen und etwas Glück könnte der TSV auf einen Nichtabstiegsplatz vorrücken.
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