TSV Wankendorf: Defensive ganz stark

Nichts mit Fairplay hatte das Verhalten des SV Lohkamp zu tun. Der Hamburger Kreisligist fiel in der Zwischenrunde aus dem Rahmen, als einer der Unparteiischen eine Schimpfkanonade über sich ergehen lassen musste. Anschließend wurde von den Offiziellen Lohkamps auch noch Bornhöveds Obmann Dirk Ruckpaul angepöbelt. Daraufhin entschlossen sich die Gastgeber, den Hamburger Vertreter vom Turnier auszuschließen. Die letzte Partie gegen Bornhöved/Schmalensee fand nicht mehr statt, alle Partien des SV Lohkamp wurden mit 2:0 für den jeweiligen Gegner gewertet.


Eigentlich in der Halle verpönt: Mit einer Grätsche versucht Einfelds Malte Zimmermann den Wankendorfer Lennard Hopp zu bremsen.Sell

Wankendorfs Trainer Torsten Block attestierte seiner siegreichen Mannschaft ,,eine souveräne Leistung". Er bezog sich dabei insbesondere auf die Defensivleistung, kassierte der Verbandsligist doch nur drei Gegentreffer in neun Spielen. Doch lobte Torsten Block auch den unterlegenen Finalkontrahenten: ,,Jübek hat eine technisch richtig gute Truppe. Ich hätte nicht gedacht, dass wir Collegia im Endspiel so deutlich bezwingen würden."

Dramatisch wurde es zuvor im Halbfinale gegen Bornhöved/Schmalensee. Dort kassierte Wankendorf nach zwei Zeitstrafen mit drei gegen fünf den 1:1-Ausgleich. Anschließend waren 19 (!) Neunmeter erforderlich, um den Sieger zu ermitteln (6:5 für die Jahnplatz-Kicker).

Von zwölf gestarteten Neumünsteraner Vertretern - der TS Einfeld II sicherte sich am Sonnabend als Sieger des Mielke-Cups für unterklassige Mannschaften einen Platz im Hauptfeld - erreichten nur drei die Zwischenrunde: neben Wankendorf auch Einfelds ,,Erste" und die A-Jugend von 05/VfR. Deren Trainer Uwe Kehl sah seine Mannschaft im letzten Spiel gegen Jübek mit 0:8 untergehen. ,,Nach dem ersten Gegentreffer gingen die Köpfe runter. Für uns war die Turnierteilnahme eine gute Gelegenheit zum Lernen, zumal wir mit vielen Akteuren des jungen Jahrgangs angetreten sind", konstatierte Kehl.