2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Er dürfte gegen Nierstein besonders gefordert sein: Wackernheims Keeper Tim Müller (re.), in dieser Szene im Luftduell mit Yüksel Coskun von Fiam Italia Mainz.	Archivfoto: hbz/Jörg Henkel
Er dürfte gegen Nierstein besonders gefordert sein: Wackernheims Keeper Tim Müller (re.), in dieser Szene im Luftduell mit Yüksel Coskun von Fiam Italia Mainz. Archivfoto: hbz/Jörg Henkel

Wackernheim freut sich auf den Knaller

TSV empfängt im Aufstiegskampf VfR Nierstein / Ockenheim und Gau-Algesheim gefordert

MAINZ-BINGEN. Mindestens in vier Ligaspielen sowie im Pokalfinale wird Patrick Rudolf den TSV Wackernheim als Trainer noch von der Seitenlinie begleiten. Bevor der 46-Jährige nach dem Ende der Saison eine selbst gewählte Pause einlegt, will er die Anzahl der Partien aber unbedingt erhöhen: durch den Einzug in die Aufstiegsrelegation. Dafür ist ein Heimsieg in der Fußball-A-Klasse Mainz-Bingen am Sonntag gegen den VfR Nierstein Pflicht. Dringend Punkte benötigen auch die SV Gau-Algesheim und Fidelia Ockenheim im Kampf gegen den Abstieg.

Die Vorfreude auf das Spitzenspiel zwischen dem Tabellendritten und dem zwei Plätze dahinterliegenden VfR Nierstein ist groß bei Patrick Rudolf. „Es ist das erste von hoffentlich vielen Highlights bis Saisonende“, sagt er. Dass die Gäste nach oben keine Ambitionen mehr haben, wie Trainer Oliver Schütz nach dem jüngsten Unentschieden verkündet hatte, will Rudolf nicht glauben: „Ich gehe nicht davon aus, dass sie den zweiten Platz abgeschrieben haben. Somit können wir uns auf eine spannende Partie freuen.“ Sobald der Anpfiff um 11.30 Uhr ertönt, hofft Rudolf auf einen ähnlich engagierten Auftritt wie zuletzt in Ockenheim.

Anschließend werden die Wackernheimer gespannt nach Gau-Algesheim blicken, wo die heimische Sportvereinigung um 15 Uhr auf den TSV Mommenheim trifft. „Das ist momentan der unbequemste Gegner“, erwartet SV-Coach Thomas Klöckner eine hohe Hürde. Der Aufstiegskandidat hat in 2017 sechs Siege eingefahren und nur einmal verloren – beim Spielabbruch in Stadecken-Elsheim. Zudem stellen die Gäste mit 88 Buden den zweitstärksten Angriff der Liga.

Die große Aufgabe für die Hausherren wird sein, die zuletzt anfällige Defensive zu stabilisieren. Satte 18 Gegentore kassierte die SV in den vergangenen vier Begegnungen. „Eins ist klar: Wenn wir wieder vier Dinger kassieren, gewinnen wir nicht“, weiß Klöckner. Nachdem die Gau-Algesheimer das „Big-Point-Spiel“ (Klöckner) bei Fiam Italia Mainz 2:4 verloren haben, müsse nun ein Erfolgserlebnis gegen den Rangzweiten her.

Eine vorentscheidende Partie im Kampf gegen den Abstieg steht Fidelia Ockenheim bevor. Die Elf von Trainer Gerd Korz rangiert zwei Zähler hinter dem kommenden Gegner Alemannia Laubenheim. Mit einem Dreier würde sich die Fidelia auf den zwölften Platz schieben, der am Ende den sicheren Klassenerhalt bedeutet. Das ist umso wichtiger, weil die Maximalzahl von vier Absteigern in dieser Spielzeit sehr wahrscheinlich ist (die AZ berichtete).

Dementsprechend ist die Vorgabe von Korz klar: „Es zählt nur ein Sieg.“ Während die spielerische Qualität bei seinen Spielern vorhanden sei, stellt er die Charakterfrage. „Der eine oder andere hat bereits signalisiert, dass er den Verein im Sommer verlässt“, erklärt Korz. „Vielleicht spielt das auf dem Platz im Unterbewusstsein mit.“ Gerd Korz selbst will auch in der kommenden Runde an der Seitenlinie stehen – auch im Falle eines Abstiegs: „Für mich ist es eine Herzenssache hier.“

Abstiegskampf in der B-Klasse

Unser Spiel des Tages in der B-Klasse Mainz-Bingen West ist an diesem Wochenende die Begegnung zwischen dem abstiegsbedrohten FC Aksu Diyar Mainz und dem Tabellenvierten TSG Schwabenheim.


RÜCKBLICK AUF DIE HINRUNDE

Der TSV Wackernheim kam beim VfR Nierstein im Hinrundenspiel am 16- Oktober böse unter die Räder. Während der TSV nach dem 1:0 durch Thorsten Heinen per Foulelfmeter (13. Minute) weitere Chancen ungenutzt ließ, glänzte der VfR durch seine Effektivität und siegte 5:1.

Ein furioses Torfestival bot die Ockenheimer Fidelia ihren Zuschauern gegen Alemannia Laubenheim. Dabei drehten die Gastgeber einen 1:3-Rückstand in einen 7:3-Kantersieg.

Die Hoffnung des SV Gau-Algesheim auf Zählbares beim TSV Mommenheim währte bis in die Nachspielzeit, ehe TSV-Akteur Timon Gräber mit dem 2:0 für die Entscheidung sorgte (90.+4).

Aufrufe: 029.4.2017, 00:00 Uhr
Dennis BuchwaldAutor